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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Cocos nucifera L. Palme<br />

Arecaceae<br />

Deutsch Kokospalme<br />

Englisch Coconut Palm, Coconut<br />

Französisch Cocotier, Noix de coco<br />

Italienisch Palma del cocco, Noce di cocco<br />

Madagassisch Kijavo, Voaniho<br />

Synonyme Palma cocos, Calappa nucifera<br />

Herkunft Südsee<br />

Die Kokospalme wurde schon vor 4'000 Jahren von den Eingeborenen<br />

der Südsee und Südostasiens als unentbehrliche<br />

Nahrungspflanze genutzt. Ihre weite Verbreitung verdankt die<br />

Palme nicht zuletzt der Schwimmfähigkeit ihrer Früchte, die<br />

nachweislich über 4'500 km <strong>mit</strong> Meeresströmungen driften<br />

können und dabei keimfähig bleiben. Unter einer Kokospalme<br />

stehen ist nicht ungefährlich, laut Unfallstatistiken der Versicherungen<br />

sterben pro Jahr weltweit mehr Menschen durch eine herabfallende<br />

Kokosnuss (150) als durch Angriffe von Haien (10).<br />

Verwandtschaft<br />

Palmengewächse, die Gattung Cocos besteht nur aus einer Art, in<br />

Madagaskar sind bisher 170 Palmenarten beschrieben worden,<br />

davon sind 165 endemisch.<br />

Etymologie<br />

Kokos geht auf spanisch coco = Gespenst zurück, offenbar<br />

wegen der drei Samenöffnungen, durch welche die fast kopfgrosse<br />

Kokosnuss ein unheimlich-gespenstisches Aussehen bekommt;<br />

nucifera (lat.) = Nüsse tragend.<br />

Verbreitung<br />

Ganze tropische Zone beiderseits des Äquators bis zu den<br />

Wendekreisen, darüber hinaus werden keine Früchte ausgebildet.<br />

Lebensraum<br />

Küsten des Festlandes und der Inseln, landeinwärts längs der<br />

Flussufer.<br />

Lebensform<br />

Palme <strong>mit</strong> meist bogig aufsteigendem, einfachem, wulstig geringeltem<br />

Stamm, bis 30 m hoch, dichtes Wurzelsystem aus bleistiftstarken,<br />

sehr elastischen Wurzeln an der verdickten Stammbasis<br />

entspringend.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Besenförmige, aufrechte Blütenstände in den Blattachseln <strong>mit</strong><br />

zahlreichen hängenden Ähren, orange oder strohfarben, am<br />

Grunde die weiblichen und einige männliche, am Ende der Ähren<br />

nur männliche Blüten; Befruchtung durch Insekten und Wind.<br />

Frucht, Samen<br />

Die Kokosnuss ist botanisch gesehen keine Nuss, sondern eine<br />

Steinfrucht. Die schwach 3kantigen, Steinfrüchte sind bis zu<br />

30 x18 cm gross und 2.5 kg schwer. Jede Frucht besteht aus<br />

einer glatten äusseren Fruchtwand, gefolgt von der mehrere<br />

Zentimeter dicken, faserigen Mittelschicht und der inneren harten<br />

Fruchtwand, die den eigentlichen Kern <strong>mit</strong> dem Keimling<br />

umschliesst.<br />

Blütezeit<br />

Ganzjährig.<br />

Die Kokospalme wächst meist bogig aufsteigend <strong>mit</strong> einem<br />

einfachen, wulstig geringelten Stamm<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 104

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