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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Amorphophallus hildebrandtii (Engl.) Engl. & Gehrm<br />

Araceae<br />

Staude<br />

Deutsch Titanenwurz<br />

Englisch Devil’s Tongue, Snake Palm<br />

Französisch Langue de diable<br />

Madagassisch Tavolo, Kabitso<br />

Synonyme Hydrosome hildebrandtii<br />

Herkunft Madagaskar<br />

Die Amorphophallus-Arten in Madagaskar haben eine Vegetations-<br />

und eine Ruhezeit, in der sie die Trockenzeit <strong>mit</strong> ihren<br />

Knollen im Boden überdauern. Beim Beginn der Regenzeit im<br />

Oktober-November erscheint zuerst der Blütenstand, erst dann<br />

folgt ein einziges schirmartig zerteiltes Blatt, das bis zum Ende<br />

der Regenzeit im April grün bleibt. Der Fruchtstand entwickelt<br />

sich gleichzeitig <strong>mit</strong> dem Blatt. Danach zieht die Pflanze vollkommen<br />

ein und bildet eine neue Knolle. Bleibt die Knolle deutlich<br />

kleiner als im Vorjahr, wächst im nächsten Jahr nur ein Blatt<br />

und kein Blütenstand.<br />

Verwandtschaft<br />

Aronstabgewächse, verwandt <strong>mit</strong> Aronstab, Taro und<br />

Wassersalat; die Gattung Amorphophallus umfasst rund<br />

90 Arten, davon 5 endemische Arten von Madagaskar.<br />

Etymologie<br />

Amorphophallus (lat.) kommt vom griechischen amorphos =<br />

formlos, missgestaltet und phallos = männliches Glied, <strong>mit</strong><br />

Bezug auf die Form des Blütenkolbens; hildebrandtii (lat.),<br />

Artbenennung nach dem Pflanzensammler und Ethnologen<br />

Johann Maria Hildebrandt (1847-1881), er entdeckte A. hildebrandtii<br />

1879-1871 auf der Insel Nosi Be.<br />

Verbreitung<br />

Vor allem im Westen von Madagaskar verbreitet.<br />

Amorphophallus hildebrandtii bildet nur ein einziges,<br />

schirmförmig ausgebreitetes Blatt. Die Pflanze zieht nach der<br />

Vegetationsphase ein und ist deshalb im <strong>Masoala</strong> Regenwald<br />

von <strong>Zürich</strong> nicht immer sichtbar.<br />

Lebensraum<br />

Laubabwerfende Wälder <strong>mit</strong> Trocken- und Regenzeit, bevorzugter Standort sind die Tsingy.<br />

Lebensform<br />

Knollenpflanze <strong>mit</strong> einem einzigen, stark verzweigten Laubblatt und einem einzigen Blütenstand, je nach Standort und<br />

Alter kann die Pflanze in ihrer Erscheinung stark variieren; die Pflanze zieht nach der Vegetationsphase ein und ist im<br />

<strong>Masoala</strong> Regenwald des <strong>Zoo</strong>s deshalb nicht immer sichtbar.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Bis 70 cm langer Kolben, umhüllt von einem bis 90 cm langen, grünlichen, weisslichen oder rötlichen, gefleckten<br />

Hochblatt; kleine Einzelblüten am unteren Ende des Kolbens, die männlichen oberhalb der weiblichen angeordnet.<br />

Frucht, Samen<br />

Zylindrischer Fruchtstand, 4-6 cm lang <strong>mit</strong> elliptischen bis eiförmigen, 1,5 x 1 cm grossen, orangefarbigen bis rötlichen<br />

Beeren <strong>mit</strong> je 1 Samen.<br />

Blätter<br />

Ein einziges, schirmförmig ausgebreitetes, mehrfach gefiedertes Blatt, Fiederblättchen 4-12 cm lang und 1,5-4,5 cm<br />

breit.<br />

Blütezeit<br />

September-Oktober, Fruchtreife im November-Januar.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 29

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