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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Pandanus utilis Bory Baum<br />

Pandanaceae<br />

Deutsch Madagaskar-Schraubenbaum<br />

Englisch Common Screw Pine<br />

Französisch Arbre au parasol, Pandanus<br />

Italienisch Pandano<br />

Madagassisch Fandra, Vakoa<br />

Herkunft Madagaskar<br />

Pandanus utilis ist der meist genutzte Schraubenbaum. Die<br />

Fasern der Pflanze werden zur Herstellung von Körben, Haushaltgeräten,<br />

Säcken verwendet. Die ganzen Blattspreiten<br />

werden zum Decken von Dächern eingesetzt. Aus den Früchten<br />

werden durch Aufkochen Stärkespeisen gewonnen. Der angenehme<br />

Geruch der männlichen Blüten dient als Aphrodisiakum.<br />

Die Enden der Stelzwurzeln werden zu Pinseln verarbeitet und<br />

der aus den Wurzeln gewonne Absud soll Geschlechtskrankheiten<br />

heilen.<br />

Verwandtschaft<br />

Schraubenbaumgewächse, die Gattung Pandanus ist <strong>mit</strong> mehr<br />

als 600 Arten von Afrika über Madagaskar über Südostasien und<br />

Neuseeland bis zu den Inseln des Stillen Ozeans verbreitet; in<br />

Madagaskar kommen rund 85 Arten vor, ausser 1 Art sind alle<br />

endemisch.<br />

Etymologie<br />

Pandan = malaiischer Volksname und bedeutet "ansehnlich",<br />

utilis (lat.) = nützlich.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Madagaskar, heute überall in den Tropen kultiviert.<br />

Lebensraum<br />

Siedelt in den Tropen meist an feuchten oder auch nassen<br />

Standorten in Wäldern oder am Strand.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner Baum, bis 20 m hoch <strong>mit</strong> Stelzwurzeln, die am<br />

Stammfuss eine zeltartige Wurzelhaube bilden.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Weibliche Blüten in rundlichen Köpfen,bis 7 cm gross; männliche<br />

Blüten in verzeigten Ähren, bis 16 cm lang.<br />

Frucht, Samen<br />

Kugelförmige Fruchtstände, die facettenähnlich zusammengesetzt<br />

aus Einzelfrüchten bzw. Samen bestehen.<br />

Blätter<br />

Derb, lanzettlich, rote Dornen am Blattrand und auf der Mittelrippe,<br />

in mehreren schraubenartig gewundenen Zeilen angeordnet.<br />

Blütezeit<br />

Benötigt volles Licht oder Halbschatten und fruchtbaren, durchlässigen<br />

Boden, frostempfindlich, mind. 13-16 °C, Vermehrung<br />

durch Aussaat oder Stecklingen von Seitentrieben.<br />

Der Name Schraubenbaum bezieht sich auf die spiralige,<br />

schraubenartig gewundene Anordnung der Blätter. Madagaskar<br />

Taggeckos halten sich häufig in Schraubenbäumen auf und<br />

legen oft ihre Eier zwischen den Blättern ab.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 286

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