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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Piper betle L. Kletterstrauch<br />

Piperaceae<br />

Deutsch Betel-Pfeffer, Kaupfeffer<br />

Englisch Betel Pepper, Betel Leaf<br />

Französisch Bétel, Poivre bétel<br />

Madagassisch Maintim-bazana<br />

Synonyme Chavica betle, Ch. auriculata<br />

Herkunft Südostasien<br />

Als Bestandteil des so genannten „Betelbissens“ ist der Betelpfeffer<br />

ein im gesamten asiatischen Raum täglich von Millionen<br />

genutztes Genuss<strong>mit</strong>tel. Im sozialen Leben erfüllt der Betelpfeffer<br />

eine <strong>mit</strong> Kaffee, Alkohol oder Zigaretten vergleichbare<br />

Funktion. Die Anwendung des Betelbissens wird bereits in<br />

frühen Sanskrit-Texten in Indien erwähnt und gehört da<strong>mit</strong> zu<br />

den ältesten Genuss<strong>mit</strong>teln. Darüber hinaus zählt der Betelpfeffer<br />

zu den heiligen Pflanzen Indiens und wird als Opfergabe<br />

für den Hindu-Gott Shiva in den Tempeln genutzt.<br />

Verwandtschaft<br />

Pfeffergewächse, die Gattung umfasst über 1‘000 Arten.<br />

Etymologie<br />

Piper (lat.) kommt vom griechischen peperi und geht auf das<br />

altindische Wort pippali für Pfefferkorn, Beere zurück; betle (lat.)<br />

= malabarischer Pflanzenname.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Südostasien, heute im gesamten tropischen Asien<br />

kultiviert, ebenso in Afrika, Madagaskar, Seychellen, Mauritius<br />

und Ozeanien.<br />

Lebensraum<br />

Tropische und subtropische Gebiete.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner, bis 5 m hoch kletternder Strauch, <strong>mit</strong> sprossblütigen<br />

Haftwurzeln.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Hängende, bis 6 cm lange, kolbenartige Ähren, Einzelblüten<br />

klein, weisslich und unscheinbar.<br />

Frucht, Samen<br />

Fleischige, einsamige Steinfrucht, 5 mm gross, unreif grün, bei<br />

Reife rot.<br />

Blätter<br />

Wechselständig, herzförmig, bis 18 cm lang, lederig, glänzend<br />

<strong>mit</strong> auffallender Blattnervatur.<br />

Kultur<br />

Sonniger bis halbschattiger Standort, warmes Klima, feuchter,<br />

humusreicher Boden, verträgt keinen Frost, Vermehrung durch<br />

Stecklingen oder Samen.<br />

Die wechselständigen bis 18 cm langen Blätter sind herzförmig<br />

und lederig. Die 4 ausgeprägten Bogennerven sind im<br />

Vergleich zu Piper nigrum hell, auf der Oberseite stärker<br />

vertieft und <strong>mit</strong> weniger enger Netznervatur zwischen den<br />

Bogennerven.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 296

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