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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Pistia stratiotes L. Wasserpflanze<br />

Araceae<br />

Deutsch Wassersalat, Muschelblume<br />

Englisch Water Letuce, Shell Flower<br />

Französisch Laitue d'eau<br />

Italienisch Lattuga acquatica<br />

Madagassisch Azafo, Hazafo<br />

Synonyme Limnonesis commutata, Zala asiatica<br />

Herkunft Tropisches Südamerika<br />

Der Wassersalat kann sich rasch vermehren und so zur Plage<br />

werden. Aus der Achsel der Niederblätter gehen ausläuferartige<br />

Sprosse hervor, die eine starke vegetative Vermehrung ermöglichen.<br />

Dadurch bildet der Wassersalat häufig Massenbestände.<br />

Unerwünschte Folgeerscheinungen einer solchen Massenvermehrung<br />

ergeben sich vor allem aus der starken Verdunstung,<br />

die gegenüber einer freien Wasserfläche um das Mehrfache<br />

gesteigert ist. Ausserdem entwickeln sich zwischen den<br />

Sauerstoff speichernden Wurzeln Larven einer Mückengattung,<br />

die als Zwischenwirt für verschiedene Tropenkrankheiten<br />

bekannt ist.<br />

Verwandtschaft<br />

Aronstabgewächse, verwandt <strong>mit</strong> dem Riesenblättrigen Pfeilblatt<br />

und Typhonodorum; die Gattung Pistia umfasst nur diese eine Art.<br />

Etymologie<br />

Pistia (lat.) kommt vom griechischen pistos = Wasser, wässrig,<br />

bezieht sich auf das Wasser als Lebensraum; stratiotes (lat.)<br />

erinnert an die Gattung Stratiotes (Wasseraloe); der deutsche<br />

Name Wassersalat kommt von der Form der Pflanze, die an<br />

einen Salatkopf erinnert.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich tropisches Südamerika, heute weltweit in den<br />

Tropen und Subtropen, auch in Madagaskar.<br />

Lebensraum<br />

Stehende oder langsam fliessende Gewässer bis auf<br />

1'400 m ü.M. <strong>mit</strong> mind. 17 °C.<br />

Lebensform<br />

Immergrüne, frei schwimmende Wasserpflanze, bis 25 cm breit,<br />

<strong>mit</strong> Ausläufern und vielen im Wasser schwebenden, feinfiedrigen<br />

Wurzeln.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Winzige, weissliche, je 1 weibliche und männliche Blüte von<br />

einem 1-3 cm langen, behaarten Hochblatt umhüllt.<br />

Frucht, Samen<br />

Eiförmige Beere <strong>mit</strong> kleinen Samen, etwa 5 mm lang und 3 mm<br />

dick, selten zu sehen.<br />

Blätter<br />

Blaugrün, breit-keilförmig, vorne abgerundet oder gestutzt, bis<br />

20 cm breit, gespreizt bis nahezu aufrecht stehend, dicht <strong>mit</strong><br />

feinen, Wasser abstossenden Haaren bedeckt, <strong>mit</strong> 7-15 rippenartigen<br />

Nerven.<br />

Der Wassersalat entwickelt in seinem Zentrum zwei winzige,<br />

weissliche Blüten <strong>mit</strong> behaarter Blütenhülle.<br />

Auf dem Bild ist links die weibliche und rechts die männliche<br />

Blüte zu erkennen.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 300

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