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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Manihot esculenta Crantz Strauch<br />

Euphorbiaceae<br />

Deutsch Maniok, Kassawastrauch<br />

Englisch Bitter Cassava, Manioc, Tapioca, Gari<br />

Französisch Manioc, Manioc amer<br />

Italienisch Manioca, Tapioca<br />

Madagassisch Mohogo, Bavara<br />

Synonyme Jatropha manihot, Manihot utilissima<br />

Herkunft Tropisches Brasilien<br />

Maniok kultiviert man im tropischen Amerika schon seit Jahrtausenden.<br />

Infolge der sehr einfachen Vermehrung <strong>mit</strong>tels<br />

Stecklingen, war es einfachen Hackbauern möglich, auf ihren<br />

Wanderungen Stängelstücke vom Maniok <strong>mit</strong> sich zu nehmen<br />

und andernorts erneut zu pflanzen. Maniok ist vor allem für den<br />

tropischen Kleinbauern von grosser Bedeutung, weil die Pflanze<br />

in fast allen Bodenarten wächst und auch bei kleinem Pflegeaufwand<br />

gedeiht. Ausserdem liefert er die höchsten Erträge aller<br />

Knollenpflanzen und die Knollen können mehrere Jahre im<br />

Boden bleiben ohne zu verderben.<br />

Verwandtschaft<br />

Wolfsmilchgewächse, die Gattung umfasst 98 Arten.<br />

Etymologie<br />

Das Wort Manihot stammt aus der Sprache der brasilianischen<br />

Ureinwohner; esculenta (lat.) = essbar. Legende zur Wortherkunft:<br />

Mani war ein Indiomädchen aus Amazonien. Alle liebten<br />

das Kind, doch leider starb es früh. An seinem Grab vergossen<br />

die Angehörigen viele Tränen. Aus diesen spross eine Pflanze,<br />

die sie Manioca (Haus der Mani) nannten.<br />

Verbreitung<br />

Die Art ist ursprünglich in Brasilien beheimatet und wird heute<br />

überall in den Tropen als Nahrungspflanze angebaut.<br />

Lebensraum<br />

Warmes und feuchtes Klima <strong>mit</strong> Temperaturen um 20 °C im<br />

Jahres<strong>mit</strong>tel und 500-5'000 mm Niederschlag.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner, verholzter, 2-5 m hoher, stark verzeigter und aufrechter<br />

Strauch; an der Sprossbasis entstehen zahlreiche<br />

spindelförmige Wurzelknollen, die einen weissen und giftigen<br />

Milchsaft enthalten.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Einzelblüten in endständigen, bis zu 13 cm langen Rispen,<br />

grünlich oder violett; die wenigen weiblichen Blüten <strong>mit</strong> einem<br />

Fruchtknoten <strong>mit</strong> 3 ausgefransten Narbenästen stehen am<br />

Grunde des Blütenstandes und die männlichen darüber; diese<br />

blühen später auf, so dass eine Selbstbestäubung ausgeschlossen<br />

ist.<br />

Frucht, Samen<br />

Ovale, 1-2 cm lange 3spaltige Kapselfrüchte, die sich bei Reife<br />

explosionsartig öffnen und die Samen ausschleudern.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 248

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