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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Delonix regia (Bojer ex Hook.) Raf. Baum<br />

Fabaceae<br />

Deutsch Flammenbaum, Feuerbaum<br />

Englisch Flame Tree<br />

Französisch Flamboyant, Fleur de paradis<br />

Italienisch Poinciana<br />

Madagassisch Tanahu<br />

Synonyme Poinciana regia<br />

Herkunft Madagaskar<br />

Der auf Madagaskar heimische Baum wurde dort von Wissenschaftlern<br />

erst 1824 entdeckt. Er ist heute als Park-, Strassen-<br />

und Schattenbaum sehr beliebt und über die ganzen Tropen<br />

verbreitet; in Nord-Australien und Jamaika ist er bereits ausgewildert.<br />

In Puerto Rico wurde Delonix regia wegen seiner<br />

Schönheit sogar zum Nationalbaum auserwählt. An den natürlichen<br />

Standorten in Madagaskar ist er allerdings aufgrund der<br />

fortschreitenden Zerstörung der Lebensräume und die Holzkohleproduktion<br />

extrem selten geworden und konnte lediglich<br />

1932 noch einmal wiederentdeckt werden.<br />

Verwandtschaft<br />

Johannisbrotgewächse, verwandt <strong>mit</strong> Gewürzrinde (Cassia) und<br />

Merbau (Intsia); die Gattung Delonix umfasst 10 Arten.<br />

Etymologie<br />

Delonix ist zusammengesetzt aus dem griechischen delos =<br />

deutlich und onyx = Nagel, wegen der genagelten Blütenblätter;<br />

regia (lat.) = königlich.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Madagaskar, heute als Zierbaum weltweit in den<br />

Tropen verbreitet.<br />

Lebensraum<br />

Laubabwerfende Tropenwälder auf kalkigem oder sandigem<br />

Grund, oft Erosions- oder Flussschluchten, bis 300 m ü.M.<br />

Lebensform<br />

Laubabwerfender Baum, 15-18 m hoch, im Alter <strong>mit</strong> weiter,<br />

schirmförmiger Krone, wurzelt ausgesprochen flach und alte<br />

Exemplare neigen zur Bildung von Brettwurzeln.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Orangerot bis scharlachrot, bis 15 cm Durchmesser, in lockeren,<br />

endständigen bis zu 25 cm hohen Doldentrauben, von den<br />

5 lang genagelten Blütenblättern ist eines deutlich länger,<br />

schmaler, innen fleckig weiss-gelb und rötlich gefärbt; die Blüte<br />

setzt gegen Ende der Trockenzeit, vor dem Blattaustrieb ein,<br />

Bestäubung durch Vögel und auch Insekten.<br />

Frucht, Samen<br />

Schwarzbraune, abgeflachte, holzige Hülsen, 30-60 cm lang und<br />

4-7 cm breit, meist etwas gekrümmt und querrippig, an beiden<br />

Enden zugespitzt, hängen manchmal bis zur nächsten Blüte am<br />

Baum, die sehr harte Samenhülle kann zu Keimverzögerung von<br />

1-2 Jahren führen.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 144

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