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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Blütezeit<br />

Dezember-April.<br />

Kultur<br />

Wird relativ selten kultiviert, Vermehrung durch Samen oder<br />

Stecklingen.<br />

Verwendung, Nutzwert<br />

Holz für Hausbau, Möbel, hochbelastbare Tische, Furniere,<br />

Schnitzgegenstände, Musikinstrumente, Brückenbau, Eisenbahnschwellen,<br />

Strommasten, Bootsbau; braune Tinte aus Holz<br />

und Rinde; medizinische Verwendung von Rinde und Wurzeln.<br />

Intsia-Bäume Opfer des illegalen Holzeinschlags<br />

Das unter dem Namen Merbau gehandelte Holz ist sehr hart,<br />

fester als Teakholz, deutlich härter als Eiche und gilt als eines<br />

der wertvollsten Hölzer in Südostasien. Der Grossteil des international<br />

gehandelten Holzes stammt aus illegalem Holzeinschlag<br />

in Indonesien, Malaysia und heute vor allem in West-<br />

Neuguinea. Es gibt praktisch kein Merbau <strong>mit</strong> FSC-Zertifizierung.<br />

In West-Neuguinea wird unter Beihilfe des indonesischen<br />

Militärs der letzte intakte Tropenwald Asiens zerstört.<br />

Trotz des Exportverbots seit 2001 ist West-Neuguinea heute die<br />

weltgrösste Quelle von Merbau-Holz. Zu 90% wird es illegal<br />

geschlagen für die Hauptabnehmer China und Japan. Nur die<br />

Unzugänglichkeit des Terrains durch Sümpfe und Zerklüftung<br />

sind ein gewisser Schutz, wenn dadurch der Strassenbau für<br />

den Holzabtransport zu teuer wird. Die illegale Ausfuhr des<br />

Holzes wird mangelhaft überwacht. Seit dem offiziellen Exportverbot<br />

wird <strong>mit</strong> Hilfe von korrupten Beamten und Militärs das<br />

Holz über Malaysia geschmuggelt. 2005 verliessen monatlich<br />

rund 300'000 m3 Merbau das Land. Merbau angeblicher Herkunft<br />

aus Malaysia kommt heute also in der Regel aus West-<br />

Neuguinea. In allen andern Ländern sind die natürlichen Standorte<br />

von Merbau durch exzessiven Abbau schon lange erschöpft.<br />

West-Neuguineas Export betrug 2004 lediglich<br />

11'000 m3 und heute sind es rund 3,5 Mio. m3 im Jahr. Die<br />

Papua-Stämme, als Besitzer der Wälder, bekommen, wenn<br />

überhaupt, höchstens 11 US$ pro m3 Holz. Beim Verlassen von<br />

West-Neuguinea beträgt der Preis bereits 120 US$ pro m3,<br />

in China wird dann das verarbeitete Holz für 468 US$ pro m3<br />

verkauft.<br />

Typisch für den Hintsy sind die paarig gefiederten Blätter <strong>mit</strong><br />

nur 2-3 Fiederblattpaaren. Der Artname bijuga, der<br />

zusammengesetzt ist aus bi = zweifach und iugatus = gejocht<br />

nimmt Bezug auf die eng bei einander stehenden,<br />

gegenständigen Fiederblattpaare.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 229

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