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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Frucht, Samen<br />

Gekrümmte Beerenfrucht, 10-35 cm lang und 2,5-5 cm dick,<br />

einzelne Banane = Finger, 15-20 Finger = Hand, 8-14 Hände =<br />

Büschel, samenlos, verkümmerte Samenanlagen in Form<br />

kleiner brauner Punkte.<br />

Blätter<br />

Büschelartig angeordnete, gestielte Blätter, bis zu 8 m lang,<br />

länglich oder linealisch, ungeteilt und ganzrandig, bogig überhängend,<br />

fast senkrecht von der Mittelrippe abstehende Seitennerven,<br />

dazwischen durch den Wind oft fiederartig eingerissen.<br />

Kultur<br />

Tiefgründige, nährstoffreiche, feuchte Böden, hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

Vermehrung vegetativ.<br />

Besondere Merkmale<br />

Nur ein einziger Blütenstand pro Pflanze.<br />

Verwendung, Nutzwert<br />

Obstbanane: Frischverzehr, Fruchtsalat, Süssspeisen, Konfitüre,<br />

Getränke, Dörrobst. Kochbanane: Gekochte, gebratene<br />

und gebackene Verwendung, Bananenmehl, alkoholische<br />

Getränke, Essig, Chips und Püree. Blätter: Gemüse, Viehfutter,<br />

Dachdeckmaterial, Fasergewinnung, Verpackungsmaterial,<br />

Unterlage zum Servieren von Speisen anstelle von Tellern.<br />

Banane wichtigstes Nahrungsprodukt des Welthandels<br />

hinter Weizen, Mais und Zucker<br />

Die Früchte sind fast voll entwickelt und die männliche<br />

Blütenfolge wird noch einige Wochen andauern.<br />

Hauptsächlich werden drei Bananensorten genutzt: Obstbanane (ca. 1/5 Weltproduktion), Mehl-, Koch-, Gemüsebanane<br />

(ca. 4/5 Weltproduktion) sowie in relativ geringem Umfang die Faserbanane (siehe M.textilis). Die Obstbanane<br />

wird frisch verzehrt. Mit ihrem hohen Kohlenhydratgehalt in Form von Stärke und Zucker findet sie Verwendung<br />

in Fruchtsalaten, Süssspeisen, Konfitüren, Getränken und getrocknet als nahrhaftes Dörrobst. Obstbananen<br />

werden grün geerntet. Beim Export werden die Bananen innerhalb eines Tages nach der Ernte verpackt und auf<br />

Kühlschiffe verladen. Bei einer Temperatur von 13,2 °C wird die natürliche Reife unterbrochen. Ist die Temperatur zu<br />

hoch, landen die Bananen gelb an und sind unverkäuflich; ebenso bei zu geringer Temperatur von unter 12 °C, dabei<br />

werden die Bananen grau. Im Verbraucherland kommen die grünen Bananen in Bananenreifereien wo sie in Reifekammern<br />

bei Temperaturen zwischen 14,4-17,7 °C in 4-8 Tagen reifen. Durch Zuführung von Ethylen, ein Gas das<br />

die Früchte selbst während der Reifung produzieren, kann der Inhalt einer Kammer gleichzeitig und gezielt zur Reife<br />

gebracht werden, wodurch die rund 20% Stärke in Fruchtzucker gewandelt werden. Kochbananen zählen in vielen<br />

tropischen Ländern zu den Grundnahrungs<strong>mit</strong>teln. Sie werden auch unreif gepflückt und in diesem Zustand gekocht,<br />

gebraten, fritiert oder gebacken als Beilage zu Speisen serviert. Getrocknet werden sie zu Mehl verarbeitet, das in<br />

verschiedener Weise für die Zubereitung von Speisen dient. In Ostafrika wird aus Bananen Bier gebraut. Männliche<br />

Blütenknospen einiger Sorten lassen sich als Gemüse zubereiten.<br />

Links: Ungeöffnete männliche Bananenblüten gekocht oder<br />

gedünstet gelten in Südostasien als Leckerbissen.<br />

Unten: Bei der Fruchtentwicklung über Jungfernfrüchtigkeit<br />

entstehen keine Samen, Rudimente der Samenanlage sind in<br />

der aufgeschnittenen Frucht sichtbar.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 265

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