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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Platycerium bifurcatum (Car.) C. Chr. Staudenfarn /<br />

Polypodiaceae Epiphyt<br />

Deutsch Gewöhnlicher Geweihfarn<br />

Englisch Staghorn Fern, Elk’s-horn Fern<br />

Französisch Corne-d'élan, Bois de cerf<br />

Italienisch Felce a corno d’alce, Felce a corno di cervo<br />

Synonyme Platycerium alticorne<br />

Herkunft Australien, Neuguinea<br />

Der Geweihfarn gehört zu den sogenannten Epiphyten:<br />

Pflanzen, die auf anderen aufsitzend wachsen, aber ohne zu<br />

parasitieren.<br />

Verwandtschaft<br />

Tüpfelfarngewächse, die Gattung umfasst 18 Arten.<br />

Etymologie<br />

Platycerium (lat.) ist abgeleitet vom Griechischen: platys = breit,<br />

keras = Horn; bifurcatum (lat.) = gegabelt, zweizackig.<br />

Verbreitung<br />

Trop. Afrika, Asien, Australien und Polynesien.<br />

Lebensraum<br />

Feuchtwarme Regenwälder, auf Bäumen, Sandstein- oder<br />

Basaltfelsen.<br />

Lebensform<br />

Epiphytisch wachsende Pflanze.<br />

Sporenbehälter, Sporen<br />

Bildet Sporen an der Unterseite der geweihartigen Wedel,<br />

Sporangien nicht wie bei anderen Farnen in einzelnen Häufchen<br />

(Sori) zusammengefasst, sondern bedecken die ganze Oberfläche<br />

des entsprechenden Abschnittes.<br />

Blätter<br />

Platycerien bilden 2 Blattarten: Unfruchtbare Mantelblätter, ungestielt,<br />

zuerst grün, später braun und verrottend, bis 60 cm lang<br />

und 45 cm breit: fruchtbare Laubblätter, an der Spitze geweihförmig<br />

gespalten, herabhängend, bis 1 m lang, im Jugendstadium<br />

tragen sie einen Flaum.<br />

Kultur<br />

Heller, nicht vollsonniger, warmer Standort, hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

gleichmässig feucht (nie austrocknen lassen), wenig<br />

düngen, Blätter nicht abwaschen / -wischen, Staunässe meiden,<br />

kühle Zugluft meiden, frostempfindlich; Mindesttemperatur<br />

10 °C, Vermehrung durch Sporenaussaat bei ca. 21°C oder<br />

abnehmen von Nebentrieben am Schoss der Mutterpflanze.<br />

Verwendung, Nutzwert<br />

Häufig als Zimmerpflanze kultiviert.<br />

Die unfruchtbaren Mantelblätter des Geweihfarns bilden nach<br />

oben eine offene Nische, in der sich <strong>mit</strong> der Zeit durch die<br />

Verrottung der Mantelblätter und der Ansammlung von<br />

Blättern Humus bildet. (zweitunterstes Bild).<br />

Die fruchtbaren, geweihförmigen Blätter spriessen zwischen<br />

den Mantelblättern hervor <strong>mit</strong> Wurzelung im Humusbeet (Bild<br />

rechts.)<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 302

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