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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Angraecum eburneum Bory Epiphyt / Lithophyt<br />

Orchidaceae<br />

Deutsch Stern von Madagaskar<br />

Englisch Star of Madagascar<br />

Französisch Angrec superbe, Angrec de couleur ivoire<br />

Madagassisch Vorimdosony, Tsiakondrokondro<br />

Synonyme Angraecum virens, Angorchis eburnea<br />

Herkunft Madagaskar<br />

Orchideen haben sich vor etwa 40 Mio. Jahren zu entwickeln<br />

begonnen. Diese artenreichste Familie unter den Blütenpflanzen<br />

umfasst weltweit 20’000-25'000 verschiedene Arten, wo<strong>mit</strong> die<br />

Orchideen etwa 10% aller Blütenpflanzen repräsentieren, dazu<br />

kommen noch über 50’000 Hybriden. Zusätzlich werden jedes<br />

Jahr mindestens 100 neue Arten entdeckt. Rund die Hälfte der<br />

Arten sind Epiphyten und wachsen auf Bäumen, die ihnen als<br />

Träger dienen. Die epiphytischen Orchideen kommen durchwegs<br />

in den feuchten Tropen vor und haben oft sukkulente,<br />

dickfleischige Blätter, in denen sie Wasser speichern können.<br />

Verwandtschaft<br />

Epiphytische Orchideen, verwandt <strong>mit</strong> Aerangis biloba (Luftspornorchidee),<br />

die Gattung Angraecum umfasst über<br />

200 Arten, davon kommen rund 145 Arten in Madagaskar vor.<br />

Etymologie<br />

Angraecum ist die Latinisierung des indonesischen Wortes<br />

anggrek für epiphytische Orchidee; eburneum (lat.) = elfenbeinweiss.<br />

Verbreitung<br />

Tropisches Ost-Madagaskar, Maskareneninseln, Seychellen,<br />

Afrika im Küstenbereich von Tansania und Kenja.<br />

Lebensraum<br />

Küstennahe Waldlichtungen des tropischen Regenwaldes,<br />

0-100 m ü.M.<br />

Lebensform<br />

Immergrün, epiphytisch an einzeln stehenden, immergrünen<br />

Bäumen, am unteren Stammteil in der rissigen Borke, meist in<br />

Büscheln von mehreren Pflanzen, die an der Basis verwachsen<br />

sind; lebt auch terrestrisch an halbschattigen Stellen und auch<br />

auf Kalkfelsen.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Achselständige, aufrecht oder schräg stehende, bis 60 cm lange<br />

Blütentraube <strong>mit</strong> 15-20 einseits wendig orientierten Blüten;<br />

Einzelblüten 8-10 cm breit, zungen- bis nierenförmige Lippe<br />

nach oben gerichtet, in eine Spitze ausgezogen, wachsig, am<br />

Rand elfenbeinfarbig, zum Schlund hin grünlich, die übrigen<br />

Blätter der Blütenhülle sind sich ähnlich, lang zungenförmig,<br />

zugespitzt hellgrün, glänzend; Griffelsäule sehr kurz, fadenförmiger,<br />

bis 8 cm langer Sporn; Blüte nachts duftend.<br />

Frucht, Samen<br />

Samenkapsel <strong>mit</strong> mehreren 1'000 staubfeinen Samen.<br />

Blätter<br />

Am Sporn dicht und aufrecht stehend, rinnenförmig, bis 50 cm<br />

lang und 5 cm breit, an der Spitze ungleich zweilappig.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 33

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