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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Barringtonia racemosa (L.) Roxb. Baum<br />

Lecythidaceae<br />

Deutsch Fischgiftbaum, Süsswasser-Mangrove<br />

Englisch Fish-poison Tree, Freshwater-Mangrove<br />

Französisch Bonnet de prête, Bonnet d’évêque<br />

Madagassisch Manondro<br />

Synonyme Barringtonia insignis, Butonica caffra<br />

Herkunft Ostafrika bis Südpazifik<br />

Die weite altweltliche Verbreitung der Barringtonia racemosa ist<br />

auf die hervorragende Schwimmfähigkeit der faustgrossen<br />

Früchte zurückzuführen. Die Früchte können ähnlich der Kokosnuss<br />

bis zwei Jahre im Wasser verbleiben ohne die Keimfähigkeit<br />

zu verlieren. Den Namen Fischgiftbaum verdankt der Baum<br />

den Saponinen in der Rinde, den Blättern und Samen. In vielen<br />

Ländern werden die Pflanzenteile von den Eingeborenen zermahlen<br />

oder zerstossen und als Fischgift ins Wasser geworfen.<br />

Nach kurzer Zeit kommen betäubte Fische an die Wasseroberfläche<br />

und können bequem von Hand eingesammelt werden.<br />

Verwandtschaft<br />

Topffruchtbaumgewächse, die Gattung umfasst 39 Arten, davon<br />

kommen 2 Arten in Madagaskar vor: Barringtonia racemosa und<br />

B. asiatica.<br />

Etymologie<br />

Barringtonia (lat.) = Gattung nach dem englischen Jurist und<br />

Naturforscher Daines Barrington (1727-1800) benannt;<br />

racemosa (lat.) = traubig, nimmt Bezug auf den traubenförmigen<br />

Blütenstand.<br />

Verbreitung<br />

Tropen, Subtropen Afrika, Madagaskar, Asien, Südostasien,<br />

Australien und Pazifische Inseln.<br />

Lebensraum<br />

Am Rand von Mangrovenwäldern, an Flussufern, Küsten bis<br />

150 m ü.M., wächst auch gut in leicht salzhaltigem Wasser.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner Baum bis zu 8 m hoch, selten bis 20 m, Stamm<br />

sehr kurz und 10-50 cm dick, die Äste verzweigen sich kandelaberartig<br />

direkt über dem Boden.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Bis 70 cm lange, endständig hängende Trauben; Einzelblüten<br />

pinselförmig, crèmefarbig, rosa bis rot, <strong>mit</strong> bis über 100 Staubfäden,<br />

bis 7 cm gross; die Blüten öffnen sich an der Traube von<br />

oben nach unten in der Nacht und fallen am andern Tag bereits<br />

ab, sie verströmen nachts einen intensiven, süsslichen Duft.<br />

Frucht, Samen<br />

Eiförmige Steinfrucht, bis 5 x 3,5 cm gross, harte, wasserdichte<br />

äussere Schale, schwimmfähig; Samen 4 x 2,5 cm gross, giftig.<br />

Blätter<br />

Elliptisch, zugespitzt, leicht gesägt, 40 x 15 cm gross, <strong>mit</strong> auffällig<br />

heller Mittelrippe, gehäuft, schopfförmig am Ende der<br />

Triebe.<br />

Blütezeit<br />

Juni-August.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 53

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