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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Die Zitronatzitrone ist in Mesopotamien schon seit 6‘000 Jahren<br />

in Kultur. Als erste Zitrusart kam sie um 330 v.Chr. durch<br />

Alexander den Grossen ins Mittelmeergebiet. Die Zitronatzitrone<br />

war lange Zeit für die Griechen, Hebräer und Römer die einzige<br />

bekannte Zitrusfrucht und wurde von ihnen als Aroma für<br />

Parfüms oder Salben und als Mottenbekämpfungs<strong>mit</strong>tel genutzt.<br />

Verwandtschaft<br />

Rautengewächse, verwandt <strong>mit</strong> Orange und Kafir-Limette, die<br />

Gattung umfasst 16 Arten.<br />

Etymologie<br />

Citrus (lat.) stammt aus dem Lateinischen und war bei den<br />

Römern der Name für die Zitronatzitrone (Citrus medica), die<br />

damals schon in Europa genutzt wurde; medica (lat.) bezieht<br />

sich auf das Gebiet von wo die Zitronatzitrone nach Europa<br />

ausgebreitet wurde, dem Gebiet Medien, das Herzstück des<br />

Irans zwischen Kaspischem Meer und der Grenze zum heutigen<br />

Irak; der Artname hat nichts <strong>mit</strong> medica im Sinn von heilend zu<br />

tun.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Südostasien, Vorderindien, Südarabien, heute bis<br />

ins Mittelmeergebiet und die Subtropen von Nord-Afrika, Nord-<br />

und Südamerika verbreitet. Anbau vor allem in Italien (Sizilien,<br />

Kalabrien, Kampanien), Korsika, Kreta, Spanien, Puerto Rico<br />

und Kalifornien.<br />

Lebensraum<br />

Subtropische Gebiete <strong>mit</strong> fruchtbarem Boden.<br />

Lebensform<br />

Strauch oder kleiner, 4-5 m hoher Baum <strong>mit</strong> unregelmässig<br />

geformter Krone; junge Zweige sind rötlich gefärbt, in den<br />

Blattachseln sitzen kurze, dicke Dornen.<br />

Citrus medica L. Strauch, Baum<br />

Rutaceae<br />

Deutsch Zitronatzitrone, Medischer Apfel, Paradiesapfel<br />

Englisch Citron<br />

Französisch Cédratier, Citronnier<br />

Italienisch Cedro, Cedrato, Pomo d‘Adamo<br />

Madagassisch Voamindana<br />

Synonyme Citrus cedrata, C. aurantium, Aurantium medicum<br />

Herkunft Südostasien, Vorderindien, Südarabien<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Zwittrig oder männlich, in kurzen, wenig blütigen Trauben, weiss,<br />

Blütenknospen und die 5 Blütenblätter aussen purpurn getönt,<br />

Staubblätter 30-40 oder mehr, Fruchtknoten 10-13teilig, jährlich<br />

<strong>mit</strong> bis zu drei Blütezeiten.<br />

Frucht, Samen<br />

Gross, eiförmig oder länglich, bis 15-20 cm lang und 10-15 cm<br />

breit, <strong>mit</strong> Ausstülpung an der Spitze, bis 2,5 kg schwer, Form je<br />

nach Klima und Sorte recht unterschiedlich, duftend, zur Reife<br />

zitronengelb; Schale sehr dick und warzig runzelig, Fruchtfleisch<br />

weisslich grün, säuerlich herb.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 94

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