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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Ceiba pentandra (L.) Gaertn. Baum<br />

Bombacaceae<br />

Deutsch Kapokbaum, Wollbaum<br />

Englisch Kapok Tree, Silk Cotton Tree<br />

Französisch Kapokier, Arbre à bourre<br />

Italienisch Albero del kapok, Ceiba<br />

Madagassisch Laoaty, Landihazobe<br />

Synonyme Bombax pentandra, Eriodendron anfractuosum<br />

Herkunft Tropisches Amerika<br />

Mit seiner grossen Höhe ragt der Kapokbaum als Überständer<br />

oft weit über die oberste Kronenschicht hinaus. Er diente deshalb<br />

den Indianern als Orientierungshilfe. Über alle Nutzungen<br />

hinaus hatte der Kapokbaum bei den Indianern des tropischen<br />

Amerika eine grosse religiöse Bedeutung. Er galt als heiliger<br />

Baum, Stammeshäuptlinge wurden oft zwischen den riesigen<br />

Brettwurzeln beerdigt. Unter den mächtigen Kronen wurden<br />

Zeremonien und religiöse Feste abgehalten.<br />

Verwandtschaft<br />

Wollbaumgewächse, 10 Arten in der Gattung Ceiba.<br />

Etymologie<br />

Ceiba ist aus den brasilianischen Indianersprachen Tupi (iba)<br />

und Guarani (iva) abgeleitet; pentandra (lat.) = Blüte <strong>mit</strong><br />

5 Staubblättern.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich aus dem tropischen Amerika, heute in den Tropen<br />

und Subtropen von Amerika, Afrika und Madagaskar angepflanzt.<br />

Lebensraum<br />

Wechselfeuchte Regenwälder, aber auch Trockenwälder und<br />

Galeriewälder in den Talauen der tropischen Steppen- und<br />

Savannengebiete, oft auch in Sekundärwälder.<br />

Lebensform<br />

Baum, bis 70 m hoch, Stamm bis 4 m Durchmesser, die rechtwinklig<br />

vom Stamm abgehenden Äste bilden eine riesige,<br />

schirmförmige Krone; bildet <strong>mit</strong> zunehmendem Alter Brettwurzeln.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Weiss, gelb oder rosa, glockig, in endständig hängenden<br />

Dolden, 5 lang herausragende Staubblätter, Bestäubung durch<br />

Fledertiere, Bienen oder auch Selbstbestäubung.<br />

Frucht, Samen<br />

Schoten, 10-15 cm lang, gefüllt <strong>mit</strong> Samen von 4 mm Durchmesser,<br />

die von langen Samenhaaren (Kapokfasern) umgeben<br />

sind; die Samen werden vom Wind ausgebreitet, wobei die<br />

Samenhaare die Samen in der Luft tragen.<br />

Blätter<br />

Sternförmig 5-9fach gefiedert, Fiederblätter 8-16 cm lang,<br />

2-4 cm breit, Abwurf der Blätter zu Beginn der Trockenzeit.<br />

Blütezeit<br />

Beginn Trockenzeit, sofort nach Abwurf der Blätter.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 84

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