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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Cola nitida (Vent.) Schott et Endl. Baum<br />

Sterculiaceae<br />

Deutsch Bittere Kolanuss, Kolabaum<br />

Englisch Cola Nut, Cola<br />

Französisch Colatier, Arbre à Cola<br />

Italienisch Albero della cola<br />

Madagassisch Kola<br />

Synonyme Cola vera, Sterculia nitida<br />

Herkunft Trop. Westafrika<br />

In Afrika besitzt die Kolanuss eine grosse kultische und soziale<br />

Bedeutung. Kola gilt als Symbol der Freundschaft: Gäste erhalten<br />

zur Begrüssung eine Kolanuss; Verlobungs-, Hochzeits-,<br />

Geburtstags- und Einweihungsrituale werden <strong>mit</strong> dem gemeinsamen<br />

Essen von Kolanüssen beschlossen. In Europa wurde<br />

die Kolanuss <strong>mit</strong> den Entdeckungsfahrten der Portugiesen nach<br />

Westafrika bekannt. Eine grössere Nutzung setzte aber erst im<br />

19. Jahrhundert ein. Heute werden für den weltweiten Verbrauch<br />

jährlich noch rund 30'000 t Kolanüsse produziert.<br />

Verwandtschaft<br />

Sterkuliengewächse, verwandt <strong>mit</strong> dem Kakaobaum, Gattung<br />

umfasst rund 125 Arten, alle Arten stammen aus dem tropischen<br />

Afrika.<br />

Etymologie<br />

Cola (lat.) ist über spanisch aus einer westafrikanischen Sprache<br />

entlehnt; nitida (lat.) = glänzend, nimmt Bezug auf die Blattoberfläche.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich tropisches Westafrika, heute in Zentralafrika,<br />

Westindien, Südamerika und Ostasien kultiviert.<br />

Lebensraum<br />

Unterholz im feuchtheissen Regenwald.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner Baum, bis 25 m hoch, <strong>mit</strong> teilweise weit ausladender<br />

Krone.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Gedrängte Rispen an Zweigenden oder älteren Sprossen;<br />

Einzelblüten klein, blassgelb, purpurn gestreift, die Kronblätter<br />

fehlen, die Blütenhülle wird von den Kelchblättern gebildet; die<br />

Blüten können zwittrig oder rein männlich am gleichen Baum<br />

vorkommen, selten gibt es auch rein männliche Bäume.<br />

Frucht, Samen<br />

Sternförmiger Sammelfruchtstand <strong>mit</strong> bis zu 5 Balgfrüchten, bis<br />

14 cm lang und <strong>mit</strong> je 5-9 etwa kastaniengrossen, fälschlicherweise<br />

Nüsse genannten Samen; ein einziger Samen enthält<br />

nicht nur 2 sondern bis zu 7 Keimblätter, obwohl Cola nitida zu<br />

den zweikeimblättrigen Pflanzen gehört.<br />

Blätter<br />

Länglich-oval, bis 15 cm lang und 5 cm breit; alte Blätter ungeteilt,<br />

jüngere Blätter sind am Grund oft 1-2 mal tief eingeschnitten.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 110

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