03.10.2013 Aufrufe

Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Eichhornia crassipes (Mart.) Solms Wasserpflanze<br />

Pontederiaceae<br />

Deutsch Wasserhyazinthe, Eichhornie<br />

Englisch Water Hyacinth, Nile Lily<br />

Französisch Jacynthe d'eau<br />

Italienisch Giacinto d'acqua<br />

Madagassisch Jasintandrano, Telezanalika<br />

Synonyme Eichhornia speciosa, Heteranthera formosa<br />

Herkunft Tropisches Südamerika<br />

Die Geschichte der Wasserhyazinthe ist die Geschichte einer<br />

Pflanze, welche die Menschen wegen ihrer Schönheit als Zierpflanze<br />

kultivieren wollten und dann wurde sie zum schlimmsten<br />

Wasserunkraut der tropischen Welt. Sie wurde 1888 aus ihrer<br />

Heimat Brasilien ausgeführt. Zuerst nach Nordamerika, vier<br />

Jahre später nach Java und auf andere südostasiatische Inseln<br />

gebracht. Dann wurde sie innerhalb weniger Jahre nach<br />

Australien, Japan, Indien und Afrika verschleppt. In Madagaskar<br />

wird die Pflanze auch Telezanalika = Hundsbrücke genannt, da<br />

der Pflanzenteppich sogar kleine Säugetiere tragen kann.<br />

Verwandtschaft<br />

Hechtkrautgewächse, die Gattung umfasst 7 Arten.<br />

Etymologie<br />

Eichhornia (lat.), Gattung nach dem preussischen Staatsmann<br />

Johann Albrecht Friedrich von Eichhorn (1779-1856) benannt;<br />

crassipes (lat.) = Dickfuss, bezieht sich auf die stark verdickten<br />

Blattstiele.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich tropisches Amerika, heute in alle Tropengebiete<br />

verschleppt, auch nach Madagaskar.<br />

Lebensraum<br />

Offene Wasserflächen oder Sumpfgebiete.<br />

Lebensform<br />

Mehrjährige, frei schwimmende, selten im Schlamm verankerte<br />

Rosette, 20-50 cm hoch und breit, <strong>mit</strong> langen, behaarten<br />

Wurzeln, im Wasser ohne Verankerung.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Bis 35 cm hohe Scheinähre <strong>mit</strong> 4-6 cm grossen, hellblauen bis<br />

blauvioletten Blüten; nach der Blüte krümmt sich der Blütenstand<br />

nach unten ins Wasser.<br />

Frucht, Samen<br />

Grüne, runzelige, 3fächrige Kapseln, etwa 1,5 cm lang, <strong>mit</strong><br />

vielen schmalflügeligen Samen; durch das Abtauchen des<br />

Blütenstandes nach der Blüte reifen die Früchte im Wasser.<br />

Blätter<br />

Rundlich bis nierenförmig, löffelartig geformt, 5-15 cm gross, <strong>mit</strong><br />

sehr feinen, gebogen verlaufenden Längsnerven, Blattstiele<br />

deutlich blasenartig aufgetrieben <strong>mit</strong> lufthaltigem Gewebe im<br />

Innern, was die Pflanze schwimmfähig macht.<br />

Die Blattstiele der Wasserhyazinthe sind blasenartig<br />

aufgetrieben und haben ein lufthaltiges Gewebe im Innern,<br />

was die Pflanze schwimmfähig macht.<br />

Die rundlichen bis nierenförmigen Blätter haben sehr feine,<br />

gebogen verlaufende Längsnerven.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 176

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!