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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Salvinia auriculata Aubl. Schwimmfarn<br />

Salviniaceae<br />

Deutsch Westindischer Schwimmfarn, Büschelfarn<br />

Englisch Floating Fern, Butterfly Fern<br />

Französisch Fougère flottante<br />

Italienisch Felce acquatica<br />

Synonyme Salvinia rotundifolia<br />

Herkunft Tropisches Südamerika<br />

Salvinia auriculata ist ein Schwimmfarn und besteht nur aus drei<br />

Blättern. Die zwei grünen Schwimmblätter, die nur wenige<br />

Millimeter über das Wasser hinaus ragen, halten die Pflanze an<br />

der Wasseroberfläche.<br />

Verwandtschaft<br />

Schwimmfarngewächse, Gattung Salvinia umfasst 10 Arten.<br />

Etymologie<br />

Salvinia (lat.) benannt nach A.M. Salvini, Prof. in Florenz,<br />

1633-1720; auriculata (lat.) ohrförmig.<br />

Verbreitung<br />

Tropisches Mittel- und Südamerika, weltweit kultiviert.<br />

Lebensraum<br />

Stehende oder langsam fliessende tropische<br />

bis subtropische Gewässer.<br />

Lebensform<br />

Wasserpflanze.<br />

Sporenbehälter, Sporen<br />

Die Sporen bilden sich an den Zipfeln des Wasserblattes.<br />

Blätter<br />

Die Einzelpflanzen sind in Dreierwirteln an horizontal bis 15 cm lang wachsender Sprossachse aufgereiht; 2 ovale<br />

Blätter sind als Schwimmblätter ausgebildet und das 3. Blatt ist in viele feine, bis 4 cm lange Zipfel aufgeteilt und<br />

fungiert unter den Schwimmblättern liegend als Wasserblatt.<br />

Kultur<br />

Halbschattiger bis sonniger Standort, Mindesttemperatur 10-15 °C, Vermehrung geschlechtlich durch Sporen und<br />

vegetativ durch Ausläufer.<br />

Verwendung, Nutzwert<br />

Wurzelähnliche Blätter werden von Fischen als Laichsubstrat benutzt.<br />

Salvinia – Versorgung und Fortpflanzung über nur 3 Blätter<br />

Die zwei grünen Schwimmblätter sind im Knospenstadium an der Mittelrippe klappig nach oben gefaltet und breiten<br />

sich erst im ausgewachsenen Zustand flach auf dem Wasser aus. Die Schwimmfähigkeit geht auf den besonderen<br />

inneren Bau der Blätter zurück und wird durch die Unbenetzbarkeit der Blattoberfläche noch unterstützt. Das dritte,<br />

chlorophylllose Blatt übernimmt als Blatt unter der Wasseroberfläche die Funktion der Nahrungsaufnahme über die im<br />

Wasser hängenden wurzelartigen Zipfel. In diesem Wasserblatt entstehen aber auch die Fortpflanzungsorgane, die in<br />

Gestalt von kugeligen, braunen Sporangienbehältern ausgebildet werden. Die Sporangienbehälter fallen im Herbst<br />

ab, sinken zu Boden und überwintern am Grunde des Gewässers. Dort zersetzt sich die Wand des<br />

Sporangienbehälters und im Frühling steigen die Sporangienknäuel wieder zur Wasseroberfläche empor. Dort findet<br />

dann die Vermehrung statt. Nach der Befruchtung entwickelt sich ein zunächst schildförmiges Pflänzchen, das bald zu<br />

einer neuen Salvinia-Pflanze heranwächst.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 328

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