03.10.2013 Aufrufe

Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ficus rubiginosa Desf. ex Vent. Baum<br />

Moraceae<br />

Deutsch Rostfeige, Australischer Gummibaum<br />

Englisch Rusty Leaf Fig, Port Jackson Fig<br />

Französisch Figuier<br />

Italienisch Ficus<br />

Synonyme Ficus australis<br />

Herkunft Australien<br />

Die Rostfeige gilt als eine der widerstandsfähigsten Feigen. Im<br />

natürliche Raum wächst sie im feuchten Regenwald wie auch an<br />

trockeneren Standort. Epiphytisch wächst sie auf anderen<br />

Bäumen, aber auch auf kargem Untergrund wie Mauern oder<br />

Felsen. Als Kulturpflanze lässt sie sich sehr gut im Kalthaus<br />

ziehen. Sehr beliebt ist die Pflanze für den Bonsai-Schnitt, vor<br />

allem bei Anfängern, denn sie ist sehr schnitttolerant.<br />

Verwandtschaft<br />

Maulbeergewächse, verwandt <strong>mit</strong> Brotfruchtbaum und Jackfruchtbaum;<br />

die Gattung Ficus umfasst rund 750 Arten; 25 Arten<br />

kommen in Madagaskar vor, 10 davon sind endemisch; in<br />

Australien kommen 40 Arten vor.<br />

Etymologie<br />

Ficus (lat.) ist aus einer Mittelmeersprache oder kleinasiatischen<br />

Sprache entlehnt, rubiginosa (lat.) = braunrot, bezieht sich auf<br />

die rostfarbene Behaarung der Blattunterseite.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Australien, heute auch Neuseeland, Pazifische<br />

Inseln und Nordamerika.<br />

Lebensraum<br />

Feuchte Tropenwälder, Küstenwälder bis offene Gebiete,<br />

epiphytisch auch auf oder an Mauern und Felsen.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner, langsam wachsender Baum, bis 30 m hoch;<br />

untere Äste bilden Luftwurzeln, die nach dem Einwachsen in den<br />

Boden ein sekundäres Wurzelsystem bilden und den Baum<br />

stützen; der Baum kann auch Brettwurzeln ausbilden.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Kleine, flaschenförmige, fleischige Hohlfrucht (Scheinfrucht) <strong>mit</strong><br />

vielen winzigen, dicht an der Innenwand angeordneten Blüten. In<br />

jedem Blütenstand gibt es 3 Typen von Blüten: Männliche <strong>mit</strong><br />

Staubblättern, weibliche samenbildende Blüten <strong>mit</strong> einem langen<br />

Griffel, weibliche unfruchtbare, so genannte Gallblüten <strong>mit</strong> einem<br />

kurzen Griffel, in denen sich die Larven der Gallwespen<br />

entwickeln.<br />

Frucht, Samen<br />

Steinfrucht, umhüllt von einem fleischigen Mantel, gelb bis rot,<br />

warzige Oberfläche, 10-12 mm gross.<br />

Blätter<br />

Wechselständig, oval bis 17 cm lang und 6 cm breit, Blattunterseite<br />

dicht, rostfarben behaart.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 206

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!