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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Curcuma longa L. Staude<br />

Zingiberaceae<br />

Deutsch Kurkuma, Gelbwurz, Safranwurz<br />

Englisch Indian Saffron, Yellow Ginger<br />

Französisch Safran des Indes, Curcuma long<br />

Italienisch Safferano dell Indie, Curcuma di Levante<br />

Madagassisch Tamotamo<br />

Synonyme Curcuma domestica, Amomum curcuma<br />

Herkunft Indien, Südostasien<br />

Kurkuma lässt sich weit zurückverfolgen, bis zur vedischen<br />

Kultur Indiens vor fast 4‘000 Jahren. Damals war Kurkuma nicht<br />

nur das wichtigste Gewürz, sondern galt auch als heilig. Auch<br />

heute noch wird Kurkuma in vielen Hindu-Ritualen verwendet,<br />

weil die gelbe Farbe die Sonne symbolisiert. Seit dem frühen<br />

Mittelalter ist Kurkuma auch in Nordafrika und Europa gebräuchlich.<br />

Auch wenn man in Mitteleuropa Kurkuma vor allem als<br />

Bestandteil des Currypulvers kennt, ist es sonst als Gewürz<br />

wenig bekannt.<br />

Verwandtschaft<br />

Ingwergewächse, verwandt <strong>mit</strong> Ingwer und Shampoo-Ingwer;<br />

die Gattung umfasst 52 Arten.<br />

Etymologie<br />

Curcuma (lat.) ist dem arabischen kurkum = Safran entlehnt, das<br />

wohl über <strong>mit</strong>telindisch kurkuma auf altindisch kumkuman =<br />

Safran zurückgeht; longa (lat.) = lang, bezieht sich auf die relativ<br />

langen Seitentriebe des Rhizoms.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Indien und Südostasien, heute fast in allen<br />

tropischen Gebieten kultiviert.<br />

Lebensraum<br />

Tropische Feuchtgebiete.<br />

Lebensform<br />

Ausdauernde, krautige Staude, bis 1,5 m hoch, <strong>mit</strong> dickfleischigem,<br />

verzweigtem Rhizom in Form eines knolligen Hauptrhizoms<br />

und fingerförmigen Rhizomverzweigungen.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Zylindrische Ähren, bis 20 x 10 cm gross auf 12-20 cm langen<br />

von den Blattstielen umschlossenen Blütenstängeln; Einzelblüten<br />

klein und weiss, gelblich bis rosa, <strong>mit</strong> nur einem Staubgefäss<br />

und einer Narbe, die beide zu einer Säule verschmolzen<br />

direkt zusammenstehen; sie sind aber meistens funktionsuntüchtig,<br />

wodurch selten Samen produziert werden.<br />

Frucht, Samen<br />

Längliche, kleine Kapsel.<br />

Blätter<br />

Blattspreiten bis 1 m lang und 18 cm breit an 20-45 cm langen<br />

Blattstielen, die am Boden einen kurzen Scheinstamm bilden;<br />

lanzettlich bis schmal oval, <strong>mit</strong> ausgeprägten Blattnerven, zugespitzt.<br />

Kultur<br />

Kurkuma ist eine empfindliche Pflanze, sie benötigt ein warmes<br />

Klima <strong>mit</strong> hoher Luftfeuchtigkeit, der Boden sollte nicht zu feucht<br />

sein; Vermehrung primär durch Teilung, auch Aussaat ist<br />

möglich.<br />

Die Kurkuma im <strong>Masoala</strong> Regenwald von <strong>Zürich</strong> ist aus<br />

eingesetzten Rhizomstücken aus dem Handel gewachsen.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 116

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