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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Anacardium occidentale L. Baum<br />

Anacardiaceae<br />

Deutsch Cashewnuss, Kaschubaum<br />

Englisch Cashew, Cashew-nut Tree<br />

Französisch Anacardier, Pomme de cajou<br />

Italienisch Anacardio, Acajou<br />

Madagassisch Voambarika<br />

Synonyme Anacardium subcordatum, Cassuvium pomiferum<br />

Herkunft Nordost-Brasilien<br />

Portugiesische Eroberer haben den Kaschubaum aus Brasilien<br />

in weitere tropische Regionen verbreitet: In den Nordteil Südamerikas,<br />

nach Mexiko, zu den Westindischen Inseln und ins<br />

tropische Asien. In Indien hat man den Kaschubaum vor<br />

400 Jahren ursprünglich für den Erosionsschutz im Küstenbereich<br />

eingeführt. Kaschunüsse nehmen heute im Wert des<br />

Welthandels <strong>mit</strong> tropischen Früchten nach Banane, Mango und<br />

Ananas die dritte Stelle ein. Früher wurde vor allem der fleischige<br />

Fruchtstiel, der Kaschuapfel, als Obst geschätzt. Erst <strong>mit</strong><br />

der industriellen Samenaufbereitung wurde der Handel <strong>mit</strong> den<br />

Nüssen belebt.<br />

Verwandtschaft<br />

Sumachgewächse, <strong>mit</strong> über 60 Gattungen, verwandt <strong>mit</strong><br />

Pistazie, Mango.<br />

Etymologie<br />

Anacardium: Griechisch ana = nach Art von, kardia = Herz und<br />

bezieht sich auf die herzförmige Nuss; occidentale (lat.) = westlich,<br />

amerikanisch. Kaschu leitet sich über den portugiesischen<br />

Namen Caju oder auch Cajueiro aus dem indianischen Tupi<br />

Acaju = Nierenbaum ab.<br />

Verbreitung<br />

Tropen, Subtropen bis in semiaride Gebiete zwischen 20° nördlicher<br />

und südlicher Breite.<br />

Lebensraum<br />

Heisse Gebiete <strong>mit</strong> mehrmonatiger Trockenheit, bis in Höhen<br />

von 1'000 m.ü.M.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner, tief verzweigter Baum, bis 12 m hoch; Pfahlwurzler,<br />

<strong>mit</strong> grosser Ausdehnung des flachen Wurzelsystems.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Eingeschlechtlich oder zwittrig, gelb und rosafarben in bis 26 cm<br />

langen Rispen oder Dolden, Bestäubung durch Insekten,<br />

Selbstbefruchtung durch Handbestäubung.<br />

Frucht, Samen<br />

Die eigentliche Frucht ist die herzförmige, einsamige Nuss, die<br />

unterhalb eines verdickten, fleischigen, bis 10 cm langen<br />

Fruchtstiels entsteht. Der als Kaschuapfel bezeichnete birnenförmige<br />

Fruchtstiel (Scheinfrucht) färbt sich bei Reife gelbrot.<br />

Blätter<br />

Wechselständig, verkehrt breiteiförmig, am Grund abgerundet<br />

oder keilförmig, 10-20 cm lang und 7-12 cm breit, derb lederig,<br />

ganzrandig und kahl.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 31

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