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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Cyperus papyrus L. Staude<br />

Cyperaceae<br />

Deutsch Papyrusstaude, Papierstaude<br />

Englisch Egyptian Paper Plant, Paper Reed<br />

Französisch Souchet à papier, Papyrus<br />

Italienisch Papiero, Pianta del papiro<br />

Madagassisch Lohakoho<br />

Herkunft Tropisches Zentralafrika, Sudan<br />

Nebst der Herstellung von Papier aus dem Sprossmark wurde<br />

die Wurzelknolle im alten Ägypten als Nahrung verwendet. Aus<br />

der Sprossachse gewonnene Fasern wurden zu Flechtwerk<br />

verarbeitet oder zur Herstellung von Booten genutzt. Die<br />

Seetüchtigkeit der Papyrusboote wurde durch den norwegischen<br />

Forscher Thor Heyerdahl unter Beweis gestellt. Er zeigte auf,<br />

dass die Überquerung des Atlantischen Ozeans schon früh in<br />

einfachen Booten, nur <strong>mit</strong> Hilfe von Wind und Meeresströmungen<br />

möglich war. In seinem zweiten Versuch startete er<br />

<strong>mit</strong> dem Papyrusboot Ra II Anfang Mai 1970 in Marokko und<br />

erreichte nach 57 Tagen Barbados.<br />

Verwandtschaft<br />

Riedgrasgewächse, Gattung Cyperus <strong>mit</strong> etwa 300 Arten.<br />

Etymologie<br />

Cyperus (lat.) ist aus dem Griechischen abgeleitet; kypeiros =<br />

Wasser- oder Wiesenpflanze <strong>mit</strong> aromatischer Wurzel; papyrus<br />

(lat.) = Papier.<br />

Verbreitung<br />

Zentralafrika, Sudan, Ägypten heute weltweit in den Tropen und<br />

Subtropen.<br />

Lebensraum<br />

Sümpfe, See- und Flussufer.<br />

Lebensform<br />

Staude, bis 3 m hoch <strong>mit</strong> im Schlamm kriechendem Wurzelstock.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Mehrschichtige Dolde über dem Blattschopf, aus zahlreichen<br />

Ähren zusammengesetzt.<br />

Frucht, Samen<br />

Nussähnliche Schliessfrüchte.<br />

Blätter<br />

Endständig in einem Schopf direkt unter dem Blütenstand an<br />

dreikantigem bis 10 cm dickem Spross, bis 60 cm lang, fadenförmig.<br />

Blütezeit<br />

Fast ganzjährig.<br />

Kultur<br />

Sonne bis Halbschatten, feuchte bis nasse, nährstoffreiche<br />

Erde, hohe Luftfeuchtigkeit, Mindesttemperatur 16 °C, Vermehrung<br />

durch Teilung des Rhizoms oder Stecklinge.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 130

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