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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Bauhinia monandra Kurz Strauch / Baum<br />

Fabaceae<br />

Deutsch Bauhinie, Rosa Orchideenbaum, Affentreppe, Berg-Ebenholz<br />

Englisch Bauhinia, Pink Orchid Tree, Butterfly Flower, Mountain Ebony<br />

Französisch Bauhinia<br />

Italienisch Bauhinia<br />

Madagassisch Antsirokala, Fahemilolo, Tambokapaha<br />

Synonyme Bauhinia kappleri, B. krugii, B. porosa, B. punctiflora,<br />

Caspareopsis monandra<br />

Herkunft Madagaskar<br />

Bei einzelnen Arten der Gattung Bauhinia erinnert die Blüte an<br />

eine Orchideeblüte, die den im Prinzip der Schmetterlingsblüte<br />

übereinstimmenden Bau erst bei genauer Betrachtung erkennen<br />

lässt. Bei verschiedenen Arten sind die bis zu einem halben<br />

Meter breiten Stämme abgeflacht und besitzen wellenartige<br />

Biegungen, was ihnen den Namen „Affentreppen“ eingetragen<br />

hat.<br />

Verwandtschaft<br />

Hülsenfrüchtler, Unterfamilie Johannisbrotgewächse; die<br />

Gattung Bauhinia umfasst rund 300 Arten; in Madagaskar<br />

kommen 16 Arten vor, eine davon ist auch auf den Komoren<br />

anzutreffen, verwandt <strong>mit</strong> den Gattungen Albizia, Cassia,<br />

Cynometra, Dalbergia, Delonix, Erythrina und Intsia.<br />

Etymologie<br />

Bauhinia (lat.) wurde nach den Baseler Botanikern Johann und<br />

Caspar Bauhin (1541-1613 und 1560-1624) benannt; monandra<br />

(lat.) ist abgeleitet vom griechischen monandros = nur einen<br />

Mann habend, der Artname bezieht sich darauf, dass die Blüte<br />

<strong>mit</strong> nur einem einzigen Staubblatt versehen ist. Der deutsche<br />

und englische Name Orchideenbaum bezieht sich auf<br />

Ähnlichkeiten der Blüte <strong>mit</strong> einer Orchidee.<br />

Verbreitung<br />

Tropen und Subtropen von Madagaskar in den Provinzen<br />

Antsiranana und Mahajanga sowie Asien; weltweit kultiviert und<br />

teils auch eingebürgert.<br />

Lebensraum<br />

Saisonal trockener, laubabwerfender Wald und auch<br />

Übergangszonen zu feuchtem, immergrünem Wald oder<br />

Dickicht; meistens an Flussufern, oft in Kalksteinzonen.<br />

Lebensform<br />

Immergrüner bis laubabwerfender Strauch oder Baum, 7-10 m<br />

hoch, Stammdicke bis 30 cm, Rinde dick und faserig, hellgrau,<br />

sie kann aufs Alter schuppig und rotbraun werden.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Endständige Blütentrauben <strong>mit</strong> 5-15 Blüten; Blüten 7-9 cm breit,<br />

5 Kronblätter, wovon das obere intensiv purpurfarben<br />

gesprenkelt ist, ein einziger, weit herausragender Staubfaden.<br />

Frucht, Samen<br />

2.5 cm breite und bis 25 cm lange, aufspringende Hülse; Samen<br />

länglich eiförmig, 15x10 mm gross, hart und schwärzlich.<br />

Blätter<br />

Die zweilappige Erscheinung der Blattspreite beruht darauf,<br />

dass bei den Blättern relativ früh das Längenwachstum<br />

erlischt, während das Wachstum am Rande der Spreite noch<br />

lange anhält und die Randpartien die Spitze überwachsen, so<br />

kommt die hufähnliche Form der Spreite zustande.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 55

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