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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Musa basjoo Siebold et Zucc. Staude<br />

Musaceae<br />

Deutsch Japanische Faserbanane<br />

Englisch Japanese Banana<br />

Französisch Bananier basjoo, Bananier du Japon<br />

Italienisch Banano<br />

Synonyme Musa japonica,<br />

Herkunft Japan, Ryukyu-Inseln<br />

Warum ist die Banane krumm? Die Banane ist eine Beerenfrucht<br />

und die einzelnen Früchte spriessen in mehreren Kränzen von<br />

bis zu 20 Früchten, die am langen Fruchtstand übereinander<br />

liegen. Die Banane bildet ihre Fruchtstände unter den grossen<br />

Hüllblättern des jeweiligen Wirtels des Blütestandes. Zu Beginn<br />

wachsen die Fruchtknospen der Schwerkraft folgend nach<br />

unten. Wenn aber nach einiger Zeit die schützenden Hüllblätter<br />

abfallen, aktiviert die Pflanze ein spezielles Hormon, das bei den<br />

kleinen, noch unreifen Bananen bewirkt, dass sie nun dem Licht<br />

und nicht der Erde entgegen wachsen, dadurch krümmen sie<br />

sich nach oben.<br />

Verwandtschaft<br />

Bananengewächse, die Gattung umfasst 40 Arten.<br />

Etymologie<br />

Banane ist dem Arabischen entlehnt: banan = Finger, <strong>mit</strong> Bezug<br />

auf die Form der Musa acuminata. Musa stammt vom Sanskritwort<br />

motscha, das im Hindostanischen und Arabischen als mos<br />

oder mus vorkommt, ägyptisch mauz oder Chinesischwort<br />

maozi: mao = üppig, dicht bewachsen, zi = Frucht. Chinesisch:<br />

ba = Flechtwerk, jiao = Bananengewächs. Japanisch: basho =<br />

Banane.<br />

Verbreitung<br />

Als Nutzpflanze nur in Südostasien und Japan verbreitet. Als<br />

kälteresistenteste Banane weltweit beliebte Garten- und<br />

Gewächshauspflanze, sie gilt als klassischer Blattexot.<br />

Lebensraum<br />

Sonniger, feuchter Standort.<br />

Lebensform<br />

Krautige Staude, 4-5 m hoch, stirbt nach Fruchtreife ab und<br />

treibt am Rhizom neuen Spross.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Aus dem Scheinstamm bildet sich ein bogig überhängender,<br />

zuletzt 50-150 cm langer Blütenstand. Die untersten 10-12<br />

Tragblätter bringen je 14-18 in doppelten Reihen angeordnete<br />

weibliche Blüten hervor, an den endständigen Tragblättern<br />

werden rein männliche Blüten entwickelt. Bestäuber sind Fledertiere,<br />

Vögel oder grosse Schwärmer, Fruchtentwicklung auch<br />

ohne Bestäubung (parthenokarp) möglich, dann werden aber<br />

keine Samen entwickelt<br />

Frucht, Samen<br />

Gekrümmte Beerenfrucht, bis 8 cm lang und bis 3 cm dick, pro<br />

Frucht 1 grosser Same am Ende der Frucht.<br />

Blätter<br />

Büschelartig angeordnete, gestielte Blätter, bis zu 4 m lang,<br />

länglich oder linealisch, ungeteilt und ganzrandig, bogig überhängend,<br />

fast senkrecht von der Mittelrippe abstehende Seitennerven,<br />

dazwischen durch den Wind oft fiederartig eingerissen.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 262

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