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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Morinda citrifolia L. Strauch / Baum<br />

Rubiaceae<br />

Deutsch Indische Maulbeere, Noni-Baum, Morinda<br />

Englisch Indian Mulberry, Painkiller, Brimstone Tree<br />

Französisch Morinde, Mûrier des Indes<br />

Italienisch Morinda<br />

Madagassisch Lingona<br />

Synonyme Morinda bracteata<br />

Herkunft Südindien, Malaiischer Archipel<br />

Morinda citrifolia entwickelt Driftfrüchte. Dadurch kann sie sich<br />

über Gewässer und Meer ausbreiten. Ihre Schwimmfähigkeit<br />

und der bevorzugter Standort in Küstennähe hat dazu geführt,<br />

dass sie sich in viele Gebiete des pazifischen und indischen<br />

Ozeans ausgebreitet hat.<br />

Verwandtschaft<br />

Rötegewächse/Krappgewächse, die Gattung Morinda umfasst<br />

126 Arten, verwandt <strong>mit</strong> den Gattungen Coffea, Gardenia, Ixora<br />

und Mussaenda.<br />

Etymologie<br />

Morinda (lat.) ist zusammengesetzt aus lat. morum = Maulbeere<br />

und lat. indians = indisch; citrifolia (lat.) weist auf citrusähnliche<br />

Blätter hin.<br />

Verbreitung<br />

Morinda citrifolia besiedelt vorwiegend küstennahe Bereiche von<br />

Südindien über den Malaiischen Archipel, die Pazifischen Inseln<br />

bis in das tropische Australien; heute ist sie in vielen Gebieten<br />

der Neotropen vertreten und dort oft aus Kultur verwildert, u.a.<br />

auf den Westindischen Inseln; sie kommt auch auf Madagaskar<br />

vor.<br />

Lebensraum<br />

Feuchtheisses Tiefland, vor allem in Küstennähe.<br />

Lebensform<br />

Je nach Standort entwickelt sich Morinda citrifolia zu einem<br />

aufrechten Strauch oder einem bis zu 6 m hohen Baum,<br />

Stammdicke bis 13 cm, immergrün, die Äste sind oft vierkantig,<br />

zumindest aber auf einer Seite abgeflacht, anfangs hellgrün.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Die Zwitterblüten stehen in etwa 25 mm breiten, rundlichen,<br />

büschelig gehäuften Blütenständen, die den Blattachseln<br />

entspringen; die Blütenbecher sind <strong>mit</strong>einander verwachsen und<br />

schwellen nacheinander zu einem fleischigen Fruchtverband;<br />

der Kelch der Einzelblüten ist zu einem kurzen Ring reduziert,<br />

die bis 15 mm lange Krone ist schmal-röhrenförmig und endet<br />

<strong>mit</strong> 4-6 zurückgeschlagenen, etwa 6 mm langen, weissen<br />

Zipfeln; 4-6 Staubblätter, Stempel <strong>mit</strong> zweifächerigem<br />

Fruchtknoten und einer zweilappigen Narbe.<br />

Frucht, Samen<br />

Eiförmige, bis 10 cm lange, hellgrüne bis gelblich weisse<br />

Sammelsteinfrucht; die dünne Schale ist unregelmässig<br />

gefeldert, jedes Feld geht auf eine Einzelblüte zurück und trägt<br />

als grossen, bräunlicher Nabel den vergrösserten Ring des<br />

Blütenkelches; die einzelnen Steinfrüchte haben einen<br />

Durchmesser von etwa 10 mm und enthalten zwei sehr leichte,<br />

etwa 3 mm grosse Steinkerne; die Früchte sind <strong>mit</strong> einer<br />

Luftblase versehen und dadurch schwimmfähig; reife Morinda-<br />

Früchte riechen unangenehm und käsig.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 260

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