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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Swietenia mahagoni (L.) Jacq. Baum<br />

Meliaceae<br />

Deutsch Westindischer Mahagonibaum, Kuba Mahagoni<br />

Englisch West Indian Mahogany, Cuba Mahogany<br />

Französisch Acajou des Indes occidentales, Acajou de Cuba<br />

Italienisch Mogano del Cuba<br />

Synonyme Swietenia acutifolia, Cedrus mahagoni<br />

Herkunft Karibische Inseln, Süd-Florida<br />

Seit bald 500 Jahren ist das Amerikanische Mahagoni weltweit<br />

begehrt, anfangs als ideales Ausgangsmaterial für den<br />

Schiffsbau. Kolumbus traf 1502 auf seiner vierten Reise auf ein<br />

grosses Maya-Kanu aus Mahagoniholz. Ab 1514 nutzten die<br />

Spanier das Holz des Westindischen Mahagonibaumes für den<br />

Bau ihrer Schiffe, die Spanische Armada war aus diesem Holz<br />

gebaut. Heute untersteht der Westindische Mahagonibaum <strong>mit</strong><br />

den beiden anderen Swietenia-Arten den Bestimmungen des<br />

Washingtoner Artenabkommens, weil er ökonomisch auch stark<br />

übernutzt ist.<br />

Verwandtschaft<br />

Mahagonigewächse, verwandt <strong>mit</strong> Khaya; die Gattung umfasst<br />

nur 3 Arten: Swietenia macrophylla, S. mahagoni, S. humilis.<br />

Etymologie<br />

Swietenia (lat.), Gattung 1760 von Nicolaus Joseph von Jacquin<br />

(1727-1817) benannt zu Ehren des Begründers der Botanischen<br />

Gärten von Schönbrunn bei Wien, Gerhard von Swieten (1700-<br />

1772), der Leibarzt der Kaiserin Maria Theresia war; mahagoni<br />

(lat.), stammt un<strong>mit</strong>telbar aus dem englischen mahogany, das<br />

offenbar umgebildet ist aus dem portugiesischen mogno.<br />

Verbreitung<br />

Ursprünglich Karibische Inseln und Süd-Florida, heute auch in<br />

Mexiko, Honduras, Kolumbien, Ecuador und Peru, kultiviert im<br />

Süden Nordamerikas als Schatten- und Alleebaum.<br />

Lebensraum<br />

Tropischer, feuchter Regenwald und auch laubabwerfender,<br />

halbfeuchter Regenwald <strong>mit</strong> nur 580-800 mm Niederschlag pro<br />

Jahr.<br />

Lebensform<br />

Schnell wachsender, immergrüner oder halb laubabwerfender<br />

Baum, 15-20 m hoch, <strong>mit</strong> dichter, bis 15 m breiter Krone.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Schmale Rispen, 8-15 cm lang, Einzelblüten weiss, klein und<br />

unscheinbar, Insektenbestäubung, in der Regel entwickelt sich<br />

nur 1 Blüte pro Rispe zu einer Frucht; in Gebieten wo Swietenia<br />

mahagoni zusammen <strong>mit</strong> Swietenia macrophylla vorkommt, gibt<br />

es auch Kreuzungen zwischen diesen beiden Arten.<br />

Frucht, Samen<br />

Verholzte Kapsel, bis 10 cm lang und 6 cm breit, öffnet sich bei<br />

Reife von der Basis <strong>mit</strong> 5 Klappen; enthält bis zu 40 geflügelte<br />

Samen, 4-5 cm lang, Windverbreitung.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 342

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