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Pflanzendokumentation Masoala, Inhaltsverzeichnis mit ... - Zoo Zürich

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Carica papaya L. Staude<br />

Caricaceae<br />

Deutsch Papaya, Melonenbaum<br />

Englisch Papaya, Common Pawpaw<br />

Französisch Papayer, Arbre à melon<br />

Italienisch Papaia<br />

Madagassisch Paza, Voapaza<br />

Synonyme Carica hermaphrodita, Papaya carica<br />

Herkunft Tropisches Amerika<br />

Die Papaya ist eine alte Kulturpflanze. Sie wurde bereits in vorkolumbanischer<br />

Zeit von den Indianern Mittelamerikas und Brasiliens<br />

angebaut und als Nahrungs<strong>mit</strong>tel sowie als Medizinalpflanze<br />

genutzt. Die karibischen Indianer bezeichneten die<br />

Papaya <strong>mit</strong> dem Wort apapai, das Baum der Gesundheit bedeutet.<br />

Spanische und portugiesische Seeleute brachten sie im<br />

16. Jh. von Mittelamerika in andere tropische Regionen; im<br />

18. Jh. gelangte die Pflanze auch nach Asien. Wegen ihrer<br />

Druckempfindlichkeit werden die Früchte vor allem lokal verwertet<br />

und nur in geringem Umfang exportiert oder konserviert.<br />

Verwandtschaft<br />

Melonenbaumgewächse, die Gattung besteht aus 23 Arten.<br />

Etymologie<br />

Carica (lat.) bedeutet eigentlich Feige; die echte Feige heisst<br />

Ficus carica und carica ist abgeleitet von der antiken Landschaft<br />

Karien an der Südwestküste Kleinasiens, von da und aus<br />

Smyrna kamen schon in der Antike getrocknete Feigen in den<br />

Handel; papaya ist wahrscheinlich aus einer zentralamerikanischen<br />

oder karibischen Sprache entlehnt.<br />

Verbreitung<br />

Die Papaya stammt aus den Tiefland- und Küstenwäldern des<br />

tropischen Amerika, heute wird sie weltweit in den Tropen und<br />

Subtropen in Plantagen angebaut.<br />

Lebensraum<br />

Feuchte Tropen bis in die Subtropen, soweit kein Frost vorkommt;<br />

Temperatur 22-26 °C, 1’500-2'000 mm Niederschlag<br />

jährlich, möglichst gleichmässig über das Jahr verteilt.<br />

Lebensform<br />

Immergrüne baumartige Staude <strong>mit</strong> kaum verzweigtem, grünem,<br />

weichholzigen Stamm und endständigem Blattschopf, rübenartig<br />

verdickte Wurzel.<br />

Blüte, Blütenstand<br />

Stammblütig, in der Regel zweihäusig <strong>mit</strong> Insekten- oder Windbestäubung;<br />

in den Blattachseln stehende gelbe oder weisse<br />

Blüten bis 5 cm Durchmesser, männliche in längeren Rispen,<br />

weiblich in kurz gestielten Trugdolden; auch Sorten <strong>mit</strong> zwittrigen<br />

Blüten <strong>mit</strong> Selbstbestäubung (Sorte im <strong>Masoala</strong> Regenwald von<br />

<strong>Zürich</strong>).<br />

Frucht, Samen<br />

Rundoval bis lang gurkenförmige, grünlich bis orangegelbe<br />

Beerenfrucht; 500-1'000 g, aber auch bis 10 kg; Fruchtfleisch<br />

weisslich, tiefgelb, orange bis rot; Fruchthöhle <strong>mit</strong> bis zu<br />

1'000 pfefferkorngrossen, schwarzgrauen Samen.<br />

Blätter<br />

Langer herzförmiger hohler Stiel, Blattspreite bis zu 100 cm<br />

breit, tief handförmig eingeschnitten, Finger tief eingebuchtet;<br />

Blätter fallen nach 4-6 Monaten ab.<br />

Blütezeit<br />

Ganzjährig in den Tropen, saisonal in den Subtropen.<br />

Die Sorte im <strong>Masoala</strong> Regenwald von <strong>Zürich</strong> hat zwittrige<br />

Blüten.<br />

Pflanzen im <strong>Masoala</strong> Regenwald – <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> Seite 78

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