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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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steht. Einen derartigen Zielkonflikt kann der DEUTSCHE STÄDTE- UND GEMEINDEBUND in<br />

s<strong>eine</strong>r Studie allerdings nicht erkennen. „Vielfach wird gerade die Effizienzsteigerung<br />

dazu führen, dass Leistungen der Verwaltung auch bürgernäher erfüllt werden<br />

können.“ 549 Gleichwohl ist es grundsätzlich denkbar, dass immer größere<br />

Verwaltungseinheiten, zu <strong>eine</strong>r Reduzierung der Bürgernähe führen können.<br />

Derartige Zielkonflikte müssen <strong>als</strong>o bei der konkreten Ausgestaltung der Kooperation<br />

berücksichtigt werden. 550<br />

Im Zusammenhang mit <strong>eine</strong>r Fortführung der jeweiligen Kommunalentwicklung<br />

werden <strong>als</strong> Vorteile <strong>Interkommunale</strong>r Zusammenarbeit genannt, dass <strong>eine</strong> ruinöse<br />

Konkurrenz von Nachbarkommunen vermieden werden kann. Die regionale<br />

Entwicklung kann im Konsens erfolgen. Somit können Synergien durch die<br />

Bündelung von Potenzialen sowie <strong>eine</strong> gemeinsame Profilierung und Positionierung<br />

<strong>eine</strong>r Region erfolgen. Dabei kann auch die Finanzierung von Infrastruktur und<br />

Verwaltungseinrichtungen gemeinsam erfolgen, so dass für alle beteiligte<br />

Kommunen Vorteile entstehen können. 551<br />

3.4.2 Entwicklungen und Auslöser der IKZ<br />

Es können vier wesentliche Entwicklungen, die den Einsatz von <strong>Interkommunale</strong>r<br />

Kooperation ausgelöst haben, unterschieden werden. 552<br />

Zunächst ist die finanzielle Situation der Kommunen <strong>als</strong> Auslöser dafür zu nennen,<br />

dass sich die Kommunen 553 um <strong>eine</strong> Steigerung der Effizienz bei der<br />

Leistungserstellung bemühen. „Zusammenarbeit schafft Kostenvorteile und erhöht<br />

die Produktivität.“ 554 Eine Beteiligung an <strong>eine</strong>r <strong>Interkommunale</strong>n Zusammenarbeit<br />

ermöglicht es <strong>eine</strong>r Kommune, Einsparpotenziale zu erzielen. Damit gewinnen die<br />

549 Vgl. Deutscher Städte- und Gemeindebund (Hrsg.) (2004), a.a.O., S. 2.<br />

550 Vgl. Deutscher Städte- und Gemeindebund (Hrsg.) (2004), a.a.O., S. 2.<br />

551 Vgl. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (Hrsg.) (2006), a.a.O.,<br />

S. 13 f.<br />

552 Vgl. KGSt (2008), a.a.O., S. 7 ff.; Hesse/Götz unterscheiden lediglich drei Aspekte. Im Ergebnis<br />

jedoch vergleichbar, vgl. Hesse, Joachim Jens; Götz, Alexander (2006), a.a.O., S. 5 f.<br />

553 Sowie andere öffentlich-rechtliche Körperschaften.<br />

554 Vgl. KGSt (2008), a.a.O., S. 7; KGSt (2005), a.a.O., S. 11.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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