28.02.2014 Aufrufe

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

108<br />

nicht erfolgen sollen, bedarf es der Ergänzung um weitere personalwirtschaftliche<br />

Maßnahmen, um dem vorhandenen Personal <strong>eine</strong> neue Aufgabe zuzuweisen.<br />

Darüber hinaus bedarf es im Rahmen <strong>eine</strong>r mittelfristigen Personalplanung <strong>eine</strong>r<br />

Entscheidung, an welcher anderen Stelle die Kompensation für die Auslagerung der<br />

Tätigkeit erfolgen soll, um das entstehende Rationalisierungspotenzial tatsächlich<br />

realisieren zu können. Weitere Rationalisierungspotenziale eröffnen sich durch evtl.<br />

frei werdende Verwaltungsflächen, die beispielsweise vermietet werden könnten. 573<br />

Die Intensität der <strong>Interkommunale</strong>n Zusammenarbeit unterscheidet sich dabei je<br />

nach o.g. Variante. Die geringste Intensität ist bei Variante eins gegeben. Dabei<br />

stimmen die Kommunen zwar ihren Leistungserstellungsprozess ab, aber <strong>eine</strong><br />

strukturelle Anpassung der Arbeitsabläufe in den einzelnen Kommunen erfolgt dabei<br />

nicht. Es ist in diesem Zusammenhang davon auszugehen, dass die Koordination<br />

dann mehr auf die inhaltliche Abstimmung der Leistungen abzielt. 574<br />

Wenn <strong>eine</strong> Kommune die Leistungserstellung für <strong>eine</strong> andere Kommune übernimmt<br />

(Variante 2), ist ein höherer Grad der Intensität der Kooperation notwendig. Diese<br />

Form der Zusammenarbeit bietet sich an, wenn in <strong>eine</strong>r Kommune bestimmte<br />

Voraussetzungen für die Leistungserstellung vorhanden sind, die in der anderen<br />

Kommune zunächst geschaffen werden müssten (z. B. personelle, technische oder<br />

räumliche Voraussetzungen). 575<br />

Deutliche Veränderungen sind zu erwarten, wenn zwei oder mehrere Kommunen<br />

sich entschließen, die Leistungserstellung im Wege <strong>eine</strong>r Zusammenlegung von<br />

Organisationseinheiten bewältigen zu wollen (Variante 3). Eine derartige<br />

Kooperationsform wird Auswirkungen für die betroffenen Beschäftigten sowie für die<br />

Aufbau- und Ablauforganisation haben. Denkbar ist diese Variante bei besonders<br />

großen Synergiepotenzialen. 576<br />

573 Vgl. Grömig, Erko (2003), a.a.O., S. 33.<br />

574 Vgl. KGSt (2008), a.a.O., S. 10.<br />

575 Vgl. KGSt (2008), a.a.O., S. 10.<br />

576 Vgl. KGSt (2008), a.a.O., S. 11.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!