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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 14<br />

diese Entwicklung, dass man sagt, es ist nicht nur immer weniger Geld in den<br />

Kommunen vorhanden, sondern die Rahmenbedingungen werden immer<br />

komplizierter. Entscheiden Sie heute mal in <strong>eine</strong>r kl<strong>eine</strong>n Gemeinde über die<br />

Aufstellung <strong>eine</strong>s Bebauungsplans. Das ist mit so vielen Haken und Ösen<br />

verbunden, dass dies oft sehr schwierig und langwierig ist und die<br />

Frustrationsmomente dabei sehr groß sind. Also die Aufgaben der Spitzenverbände<br />

an der Stelle, wir müssten da sicherlich noch <strong>eine</strong> Nummer stärker auch<br />

zukunftsgerichtet agieren, wenngleich wir aus Sicht des Gemeinde- und<br />

Städtebundes schon deutliche Unterstützung gerade im Bereich der Neuausrichtung<br />

im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit geben. Aber natürlich immer nur im<br />

Rahmen dessen, was auch rechtlich <strong>zur</strong>zeit zulässig ist.<br />

I: Vielen Dank Herr Dr. Meiborg. Dann verlassen wir den zweiten Block und kommen<br />

noch mal ganz speziell <strong>zur</strong> interkommunalen Zusammenarbeit, zu den Hindernissen,<br />

Unterstützungsmöglichkeiten und dem Potenzial <strong>zur</strong> Leistungssteigerung. Die<br />

nächste Frage ist: Wie bewerten Sie den derzeitigen Umfang der Nutzung<br />

interkommunaler Kooperation in Rheinland-Pfalz? Würden Sie sagen, das ist<br />

ausreichend, zufrieden stellend, es könnte mehr sein?<br />

G: Sagen wir mal so, <strong>als</strong>o ich bin sehr zufrieden wie es läuft. Selbstverständlich<br />

könnte es mehr sein, nicht nur es könnte, es muss mehr sein. Ich habe das eben<br />

festgestellt, die Rahmenbedingungen hierzu sind mehr <strong>als</strong> ausreichend, die sind<br />

ausgezeichnet. Es gibt k<strong>eine</strong> Konstellation, die nicht funktionieren würde in der<br />

interkommunalen Kooperation. Es muss nur die Bereitschaft verstärkt geweckt<br />

werden. Dies liegt zum Teil daran, dass an der <strong>eine</strong>n oder anderen Stelle noch<br />

starkes Kirchturmdenken vorhanden ist. Das fängt bei den Feuerwehren an, was ein<br />

ganz spezielles Thema ist und geht über Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung<br />

bis in andere Bereiche weiter, wo man dann immer wieder auch die Angst in den<br />

politischen Gremien spürt, man würde <strong>eine</strong> Entscheidungskompetenz<br />

weggenommen bekommen. Dabei ist es nur <strong>eine</strong> Frage der Ausgestaltung, um die<br />

Kompetenzen zu belassen, gleichzeitig die Prozesse zu modernisieren und<br />

kostengünstiger zu gestalten. Alles in Allem ist der Umfang aber okay und wir haben<br />

<strong>zur</strong>zeit Erkenntnisse über 10, 15 Projekte im Land, die im größeren Zusammenhang<br />

greifen und ich gehe davon aus, dass das noch nicht das Ende sein wird.<br />

I: Danke sehr! Fällt Ihnen auch noch ein Beispiel dazu ein, oder ist es schon dazu<br />

gekommen, dass Kommunen miteinander kooperieren wollten und dann aufgrund<br />

irgendwelcher Hindernisse diese Zusammenarbeit letztendlich nicht durchgeführt<br />

werden konnte?<br />

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