28.02.2014 Aufrufe

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

80<br />

Effizienzsteigerung. 409 Beim Wegfall der Monopolstellung von öffentlichen<br />

Leistungserstellern erhalten die Bürger außerdem <strong>eine</strong> „Wahlfreiheit“ in Bezug auf<br />

den Lieferanten der Leistung. 410 Die Leistungserstellung unter<br />

Wettbewerbsbedingungen gilt <strong>als</strong> vorteilhaft, da ihr drei Funktionen zugeschrieben<br />

werden. 411<br />

Als erste Funktion wird die „Allokationsfunktion“ genannt. Danach sorgt der<br />

Wettbewerb „für <strong>eine</strong>n optimalen Einsatz der ökonomischen Ressourcen“. 412 Die<br />

„Innovationsfunktion“ ergibt sich daraus, dass die „jeweils fortgeschrittensten<br />

Technologien, Produktionsverfahren und Organisationsweisen“ zum Einsatz kommen<br />

können. Dies kann sich auf sämtliche Phasen des Leistungserstellungsprozesses<br />

erstrecken. 413 Außerdem soll durch <strong>eine</strong> „ökonomisch leistungsgerechte Verteilung<br />

von Einkommen“ der Monopolbildung entgegengewirkt werden. In diesem<br />

Zusammenhang wird von der „Verteilungsfunktion“ des Wettbewerbs gesprochen. 414<br />

3.3.2 Grundlagen des öffentlichen Wettbewerbs<br />

Die Nutzung des Wettbewerbs wird <strong>als</strong> möglicher Bestandteil der Konzepte um die<br />

Modernisierung der Kommunalverwaltung angesehen. 415 In dieser Beziehung ist die<br />

Forderung nach mehr Wettbewerb konsequent hinsichtlich der Betonung <strong>eine</strong>r<br />

stärkeren Bürgerorientierung. Mangelnder Wettbewerb kann dazu führen, dass „<strong>eine</strong><br />

stärkere Ausrichtung an Bedürfnissen der eigenen Organisation <strong>als</strong> an denen der<br />

Kundinnen und Kunden“ 416 entsteht. Eine stärkere Wettbewerbsorientierung soll<br />

daher auch zu <strong>eine</strong>r stärkeren Orientierung an den Bedürfnissen der Bürgerinnen<br />

und Bürger führen.<br />

409 Vgl. Nullmeier, Frank (2011), a.a.O., S. 151.<br />

410 Vgl. Nullmeier, Frank (2011), a.a.O., S. 151.<br />

411 Zur folgenden Darstellung vgl. Nullmeier, Frank (2011), a.a.O., S. 150 f.<br />

412 Vgl. Nullmeier, Frank (2011), a.a.O., S. 150 f.<br />

413 Vgl. Nullmeier, Frank (2011), a.a.O., S. 151.<br />

414 Vgl. Nullmeier, Frank (2011), a.a.O., S. 151.<br />

415 Vgl. Reichard, Christoph (2002), a.a.O., S. 257.; Schedler, Kuno; Proeller, Isabella (2011), a.a.O.,<br />

S. 86.; Wegener, Alexander (2005), a.a.O., S. 53.<br />

416 Vgl. Schedler, Kuno; Proeller, Isabella (2011), a.a.O., S. 86.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!