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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Neutz – Anhang C 7<br />

Erscheinungsbild her, vom Umgang miteinander doch eher so <strong>eine</strong>n moderneren<br />

Umgang mit dem Bürger dann hat und <strong>eine</strong> Bündelung bestimmter Aufgaben an<br />

<strong>eine</strong>r Stelle. Und man kann ja noch <strong>eine</strong>n Schritt weitergehen und ich denke, das<br />

wird für die Zukunft schon <strong>eine</strong> wichtige Angelegenheit sein, nicht nur in Rheinland-<br />

Pfalz, sondern auch in anderen Bundesländern dürfte es ja Regionen geben wo das<br />

ähnlich stark ausgeprägt ist, nämlich die demographische Entwicklung. Die zum<br />

<strong>eine</strong>n dazu führt, dass die Anzahl der Einwohner rückläufig ist, dass wegen der<br />

Altersentwicklung die Mobilität der vorhandenen Einwohner nachlässt und wir aber<br />

wahrscheinlich dann doch über <strong>eine</strong>n mittelfristigen Zeitraum zu <strong>eine</strong>r Konzentration<br />

von Verwaltungsstellen, egal nach welchem Modell, kommen werden. Und in dieser<br />

Situation wird man sich überlegen müssen, welche Möglichkeiten kann ich dem<br />

Bürger denn eigentlich bieten? Da gibt es bei uns im Land <strong>zur</strong>zeit <strong>eine</strong>n Versuch<br />

oder ein Pilotprojekt mit dem so genannten mobilen Bürgerbüro, wo wir auch <strong>als</strong><br />

Spitzenverbände über unsere gemeinsame Tochtergesellschaft KommWis, mit der<br />

wie <strong>als</strong>o beispielsweise hier im Land Rheinland-Pfalz das gesamte<br />

Einwohnermeldewesen, was die IT angeht, tätig sind. Da hängen <strong>als</strong>o sämtliche<br />

hauptamtlich geleiteten Kommunen des Landes dran, dass man hier eben versucht<br />

über <strong>eine</strong>n so genannten Bürgeramtskoffer, das heißt <strong>eine</strong> entsprechende IT-<br />

Ausstattung, Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, die Bürgeramtsfunktion eben „<strong>als</strong><br />

Handlungsreisender“ sozusagen wahrzunehmen, vor Ort. Das heißt <strong>als</strong>o, der Bürger<br />

muss nicht mehr die Verwaltung aufsuchen, sondern die Verwaltung bietet bestimmte<br />

Zeiten an, zu der sie den Bürger dann aufsucht.<br />

I: Die Stadt Dortmund macht das auch ganz erfolgreich.<br />

G: Wir probieren es jetzt mal, wobei man natürlich in Rheinland-Pfalz immer noch<br />

sagen muss, wir sind ja relativ kleinteilig strukturiert, was die kommunale Landschaft<br />

angeht und gerade in den ländlichen Regionen haben wir ja dieses System der<br />

Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden, wo derzeit eben relativ viel an Aufgaben<br />

wie Beantragung, Verlängerung Personalausweis, neuer Personalausweis,<br />

Reisepass etc., beim Ortsbürgermeister erledigt werden kann, der dann die<br />

entsprechenden Unterlagen eben an die hauptamtlich geleitete<br />

Verbandsgemeindeverwaltung weiterleitet und der Bürger kann s<strong>eine</strong>n Ausweis,<br />

wenn er dann fertig ist, auch wieder vor Ort beim Ortsbürgermeister abholen. Das ist<br />

schon im Grunde genommen <strong>eine</strong> solche dezentrale Wahrnehmung. Aber ich denke<br />

auch für Städte kann es interessant sein, denn wir haben eben nicht in allen<br />

Stadtteilen noch solche Ortsverwaltungen wie es in Mainz in zwei Stadtteilen der Fall<br />

ist beispielsweise, oder auch Ludwigshafen hat so etwas, <strong>als</strong>o die großen Städte bei<br />

uns. Aber das könnte wie gesagt auch für andere interessant werden, um eben der<br />

Bürgerschaft entgegenzukommen.<br />

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