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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Der Wettbewerb in Form von interkommunalen Vergleichen scheint aus Sicht der<br />

Experten <strong>als</strong> Maßnahme im Außenverhältnis durchaus einsatzfähig zu sein,<br />

insbesondere vor dem Hintergrund der neuen technischen Möglichkeiten durch E-<br />

Government. Beim Einsatz des Wettbewerbs sollte aber die „Vergleichbarkeit“ der<br />

jeweiligen Leistungserstellungsprozesse nach Auffassung der Experten beachtet<br />

werden. Skeptischer wird allerdings ein tatsächlicher Wettbewerb durch die Öffnung<br />

oder Aufgabe von Zuständigkeiten seitens der Kommunalverwaltung beurteilt. Eine<br />

derartige Öffnung der Leistungserstellung der Kommunalverwaltungen durch <strong>eine</strong><br />

stärkere Nutzung des Wettbewerbs könne nicht für alle kommunalen Leistungen in<br />

Frage kommen, so die Expertenmeinung. Außerdem müsse auch die Frage<br />

beantwortet werden, wie Kommunen verfahren sollen, die im Wettbewerb unterliegen<br />

und k<strong>eine</strong> Abnehmer der eigenen Leistungen finden können (Experte 6, Frage 9.3).<br />

Die <strong>Interkommunale</strong> Zusammenarbeit wird von den Experten <strong>als</strong> <strong>eine</strong> Maßnahme<br />

eingeschätzt, die <strong>eine</strong> Gebietsreform vermeiden hilft. Außerdem biete die<br />

<strong>Interkommunale</strong> Zusammenarbeit Optimierungspotenziale durch die Bündelung von<br />

Aufgaben im Wege der gemeinsamen Leistungserstellung (Antworten auf Frage 9.4).<br />

Von Experte 6 wird die Auffassung vertreten, dass sogar <strong>eine</strong> Kooperation von mehr<br />

<strong>als</strong> zwei Kommunen angestrebt werden sollte. Dies bezeichnet er <strong>als</strong> „sekundäre<br />

Gebietsreform“ (Experte 6, Frage 9.4). Bei der Frage 10 nennen die Experten die<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation auch <strong>als</strong> diejenige Maßnahme <strong>zur</strong> Modernisierung der<br />

Kommunalverwaltung im Außenverhältnis, die sie bevorzugen würden. Vereinzelt<br />

wird die Auffassung vertreten, dass k<strong>eine</strong> Maßnahme <strong>zur</strong> Modernisierung im<br />

Außenverhältnis grundsätzlich ausgeschlossen werden und <strong>eine</strong> einzelfallabhängige<br />

Prüfung sämtlicher Modernisierungsmaßnahmen erfolgen sollte.<br />

Die <strong>Interkommunale</strong> Kooperation wird derzeit nach der Experteneinschätzung am<br />

häufigsten angewendet. Experte 6 ist der Meinung, dass die <strong>Interkommunale</strong><br />

Kooperation das „Instrument der aktuellen Dekade“ ist (Antwort Frage 10). Die<br />

Nutzung des Wettbewerbs rangiert an zweiter Stelle. Der Verlust von Kontroll- und<br />

Mitbestimmungsmöglichkeiten werden <strong>als</strong> Gründe dafür genannt, warum die<br />

Maßnahmen Privatisierung und Gebietsreform derzeit nicht häufiger eingesetzt<br />

werden (Antworten Frage 11).<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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