Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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insgesamt zu einer Ausweitung der Bürokratie führen und somit die Kosten erhöhen
bzw. den Nutzen schmälern.
Nach den bisherigen Erkenntnissen kann noch nicht auf belastbare Fakten
zurückgegriffen werden. Wünschenswert wären vor allem empirisch gesicherte
Daten zu den finanziellen Potenzialen sowie der Auswirkungen auf den sonstigen
Nutzen der Kooperationspartner. Allerdings sind Anhaltspunkte dafür erkennbar,
dass Interkommunale Kooperationen Potenziale zur Steigerung der
Leistungsfähigkeit von Kommunalverwaltungen entfalten können, wie etwa
Pilotprojekte zum Aufbau von gemeinsamen Dienstleistungszentren erwarten
lassen, 905 wobei nach dem Modell der Rational-Choice-Theorie mit einer permanent
gegenläufigen Tendenz zur Nutzenmaximierung durch die Akteure zu rechnen ist.
In einem folgenden Schritt sollen die bisherigen Ergebnisse durch selbst erhobene
Beiträge aus der Praxis ergänzt werden. Praktische Erfahrungen mit
Interkommunalen Kooperationsprojekte könnten zusätzliche Informationen liefern
und einen Vergleich mit den bisherigen Erkenntnissen ermöglichen. Insbesondere
die erreichten Wirkungen und der erreichte Nutzen von Kooperationsprojekten sollen
betrachtet werden. Hierzu werden Expertenbefragungen sowie Einzelfallstudien
durchgeführt, um bestehende Erfahrungen aus praktischer Sicht in die Arbeit
einbeziehen zu können. Da nicht sämtliche Kooperationsprojekte berücksichtigt
werden können und auch nicht bekannt ist, in welchem Umfang z.B. überhaupt
Kosten-Nutzen-Untersuchungen durchgeführt wurden, erfolgt zunächst eine
Begrenzung auf wenige Projekte, es handelt sich methodisch also bei dem folgenden
Abschnitt um eine Pilotstudie.
905 Vgl. etwa bei Brendel, Karl Peter (2008), a.a.O.
Interkommunale Kooperation als Strategie zur Leistungssteigerung