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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Zunächst wurde erfragt, ob es sich aus der Sicht der Projektleiter um <strong>eine</strong><br />

erfolgreiche Kooperation handelt. Dies war nach Meinung aller Projektleiter der Fall.<br />

Also können diejenigen Punkte benannt werden, die nach Meinung der Projektleiter<br />

die Grundlage für die erfolgreiche Kooperation waren.<br />

Bei Betrachtung der drei Praxisbeispiele hinsichtlich der inhaltlichen Dimension ist<br />

festzustellen, dass es sich jeweils um sog. „x-Allianzen“ handelt. Ein jeweils<br />

schwächerer Partner kooperiert mit <strong>eine</strong>m stärkeren Partner bei der<br />

Leistungserstellung.<br />

Bei allen drei Praxisbeispielen stand nicht die Reduzierung der bestehenden Kosten<br />

im Vordergrund. Ausgehend von <strong>eine</strong>r konkret bestehenden Entscheidungssituation<br />

wurde vielmehr die Steigerung der Leistungsqualität angestrebt. Im Falle der<br />

gemeinsamen Person<strong>als</strong>achbearbeitung drückt sich dieser Befund dadurch aus,<br />

dass die gemeinsame Person<strong>als</strong>achbearbeitung höhere Fallzahlen und damit <strong>eine</strong><br />

Professionalisierung der Sachbearbeitung ermöglicht. Dies wäre bei <strong>eine</strong>r<br />

Beibehaltung der Eigenständigkeit in dieser Form nicht realisierbar gewesen. Beim<br />

gemeinsamen Call-Center können wiederkehrende Auskünfte mit einheitlich<br />

entwickelten Arbeitsprozessen bearbeitet werden. Dadurch wird die Auskunftsqualität<br />

gesteigert, wodurch <strong>eine</strong> Entlastung der Back-Offices entsteht und gleichzeitig die<br />

Kundenzufriedenheit erhöht werden kann. Auch die IT-Union ermöglicht den<br />

gemeinsamen Abruf von Beratungsleistungen bei der Einführung neuer<br />

Softwareprozesse.<br />

Bei dem jeweils aufnehmenden Kooperationspartner führt die Zusammenarbeit zu<br />

<strong>eine</strong>r Steigerung der Fallzahlen. Damit werden die Kosten bei der<br />

Leistungserstellung je Fall reduziert und gleichzeitig wird die Planbarkeit der<br />

Fallzahlen erhöht. Durch die Kooperation kann damit der Fortbestand bestimmter<br />

Verwaltungseinheiten gesichert werden. Ob das jeweilige Kooperationsziel jeweils<br />

widerspruchsfrei definiert war, konnte im Rahmen der Kurzerhebung nicht festgestellt<br />

werden.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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