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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Schmitt – Anhang E -12-<br />

ich hingegangen bin. Also es gibt da vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, aber es<br />

wird leider nicht so genutzt.<br />

I: Kommen wir zum dritten Block dieser Frage. Wenn Sie an <strong>eine</strong> angestrebte<br />

Leistungssteigerung der Kommunalverwaltung denken, wie schätzen Sie die<br />

Maßnahme interkommunale Kooperation oder Zusammenarbeit ein? Was sind die<br />

Gründe für Ihre Einschätzung?<br />

G: <strong>Interkommunale</strong> Kooperation ist mein Credo seit Jahren. Das ist <strong>als</strong>o auch nach<br />

m<strong>eine</strong>r Erfahrung die Möglichkeit <strong>zur</strong> Verwaltungsmodernisierung und auch <strong>zur</strong><br />

wirtschaftlichen Erbringung von Verwaltungsdienstleistungen per Excellenze.<br />

Überkommunale oder interkommunale Kooperation ist durch nichts zu ersetzen. Sie<br />

ist allerdings recht schwierig durchzusetzen, weil kooperieren immer wieder heißt, ich<br />

gebe ein bisschen von m<strong>eine</strong>n eigenen Einflussmöglichkeiten, von m<strong>eine</strong>n eigenen<br />

Entscheidungsmöglichkeiten auf. Kooperation heißt, das habe ich hier auch gelernt,<br />

immer wieder Kompromisse zu schließen. Ich bin eigentlich <strong>zur</strong> Kooperation nur<br />

dann bereit, wenn ich mich vollständig informiert fühle und wenn ich die Möglichkeit<br />

sehe, im Bedarfsfall auch Einfluss auf diese Kooperation zu nehmen. Das kann<br />

mitunter sehr aufwendig sein. Aber gleichwohl, auch wenn ich dieser<br />

überdurchschnittlichen Informationspflicht nachkomme und die Möglichkeit der<br />

Eingriffe zulasse und realisiere, ist <strong>eine</strong> Kooperation immer noch günstiger und<br />

wirtschaftlicher, <strong>als</strong> wenn jeder die Leistung für sich macht und es nebeneinander<br />

herläuft. Nur man muss auch sehen, wo kooperiere ich. Es gibt Bereiche, da ist <strong>eine</strong><br />

Kooperation wahrscheinlich nicht möglich. Denken Sie an den Winterdienst. Jeder<br />

will zuerst geräumt haben. Da kann ich wohl k<strong>eine</strong> landesweite Lösung angeben.<br />

Aber es gibt andere Bereiche, insbesondere in der Kernverwaltung, insbesondere bei<br />

den Querschnittsaufgaben, wo ich landesweit kooperieren kann.<br />

I: Wir haben jetzt vier Maßnahmen angesprochen. Wenn Vergleichszirkel Sie die<br />

Fragen abschließend miteinander vergleichen, welche Maßnahme würden Sie<br />

bevorzugen? Oder wenn Sie <strong>eine</strong> Reihenfolge aufstellen müssten, was wäre für Sie<br />

der erste Prüfschritt. Ich nenne sie noch einmal: Gebietsreform, Privatisierung,<br />

Wettbewerb oder interkommunale Kooperation?<br />

G: Ich würde die interkommunale Kooperation ganz klar an die erste Stelle setzen.<br />

Dann den Wettbewerb, die Gebietsreform und dann die Privatisierung.<br />

I: Welcher dieser Maßnahmen sch<strong>eine</strong>n Ihnen am häufigsten eingesetzt zu werden?<br />

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