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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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164<br />

Als grundsätzliche Erfolgsfaktoren für <strong>eine</strong> <strong>Interkommunale</strong> Kooperation können<br />

„Freiwilligkeit, Kooperation auf gleicher Augenhöhe sowie ein fairer<br />

Interessenausgleich“ genannt werden. 852<br />

Insgesamt wird erkennbar, dass die KGSt offenbar die Risiken <strong>eine</strong>r IKZ für<br />

beherrschbar hält. Die vorgeschlagenen Vorgehens- und Verhaltensweisen<br />

umfassen nahezu alle denkbaren Aspekte <strong>zur</strong> Errichtung <strong>eine</strong>r IKZ. Zwar werden die<br />

einzelnen Vorschläge und Empfehlungen kaum durch entsprechende Daten belegbar<br />

sein, jedoch erweckt die Gesamtheit der Empfehlungen durchaus den Eindruck <strong>eine</strong>r<br />

in sich stimmigen und plausiblen <strong>Strategie</strong>, wodurch freilich Fehlentwicklungen in der<br />

Verwaltungspraxis gleichwohl nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können.<br />

4.2.4 Organisatorische Gestaltungsmöglichkeiten durch IKZ<br />

<strong>Interkommunale</strong> <strong>Kooperationen</strong> können aufgrund der sich stetig weiterentwickelnden<br />

technologischen Einsatzmöglichkeiten neue organisatorische<br />

Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. So können z. B. Kommunen ohne unmittelbaren<br />

räumlichen Bezug durch die Nutzung von internetbasierten Anwendungen<br />

kooperieren. Es bietet sich auch die Möglichkeit, einzelne Arbeitsabschnitte – sog.<br />

Prozesse – im Rahmen <strong>eine</strong>r kooperativen Aufgabenerledigung aus <strong>eine</strong>m<br />

Leistungserstellungsprozess heraus zu lösen.<br />

Als ein organisatorischer Ansatzpunkt wird der Bereich der ersten Kontaktaufnahme<br />

des Kunden bei der Verwaltung angesehen. Der Kunde hat unterschiedliche<br />

Möglichkeiten, mit der Verwaltung in Kontakt zu treten. Die Kontaktaufnahme kann<br />

durch persönliches Ersch<strong>eine</strong>n bei der Verwaltung, durch <strong>eine</strong>n Telefonanruf bei der<br />

Verwaltung oder mittels elektronischer Kommunikation (Internet oder E-Mail)<br />

erfolgen. Der Bereich der unmittelbaren Kontaktaufnahme des Kunden bei der<br />

Verwaltung wird organisatorisch <strong>als</strong> „Front-Office-Bereich“ (kurz „Front-Office“)<br />

852 Vgl. Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung (Hrsg.) (2006), a.a.O.,<br />

S. 73 f.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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