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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Schmitt – Anhang E -23-<br />

I: Wie bewerten Sie folgende Maßnahme? Beseitigung rechtlicher Hürden, zum<br />

Beispiel Vergaberecht, Personalüberleitung?<br />

G: Das ist auch sehr wichtig, denn sonst bleibt man ja auf Mehrarbeit bzw.<br />

Mehrkosten hängen. Rechtliche Hürden, da möchte ich auch noch ansprechen die<br />

rechtlichen Hürden, die bei <strong>eine</strong>r Zusammenarbeit der Kommune mit dem Land<br />

bestehen. Das ist bei uns im Saarland sehr, sehr wichtig, weil wir hier ja ein kl<strong>eine</strong>s,<br />

überschaubares Land sind und weil das Land <strong>als</strong> großen Kooperationspartner<br />

schätzen und brauchen. Das Land ist für uns wirklich ein wichtiger<br />

Kooperationspartner und da ist es sehr, sehr schade, wenn das Recht <strong>eine</strong> direkte<br />

Kooperation der Kommunen mit dem Land nicht hergibt. Das ist <strong>eine</strong> große Baustelle<br />

an der gearbeitet werden muss. Wir haben <strong>zur</strong>zeit ein gemeinsames Projekt „IT-<br />

Neuausrichtung“. Dies ist ein Projekt des Finanzministeriums, das sich auch auf die<br />

Kommunen erstreckt. Wir arbeiten <strong>als</strong>o da heute schon sehr eng zusammen. Das<br />

Ziel ist es, alle Rechenzentrumskapazitäten des Landes zusammenzuführen, <strong>als</strong>o<br />

sowohl die des Landes, der Gemeinden <strong>als</strong> auch der Universität , und dort <strong>eine</strong><br />

Dienstleistung für alle staatlichen Ebenen sowie die Hochschulen bereitzustellen.<br />

Das würde zum heutigen Tage an den rechtlichen Vorgaben scheitern. Es darf auch<br />

nicht sein, dass das Land zwar Mitglied in <strong>eine</strong>m Zweckverband sein kann, dieser<br />

aber k<strong>eine</strong> Landesaufgaben erledigen darf. Das muss geändert werden.<br />

I: Also wäre das ein wichtiger Punkt, der die <strong>Kooperationen</strong> unterstützen könnte?<br />

G: Ja!<br />

I: Wie bewerten Sie folgende Maßnahme? Finanzielle Förderung, zum Beispiel<br />

direkte Projektförderung, Anrechnung der interkommunalen Zusammenarbeit im<br />

Rahmen des Finanzausgleichs, Bevorzugung bei regionalen Einzelförderungen?<br />

G: Das hatten wir auch schon angesprochen. Das sind alles Steuerungsinstrumente,<br />

die ich für erforderlich halte, zum Teil realisieren wir sie auch hier im Saarland. Der<br />

Zweckverband eGo-Saar hat mit dem Land die Abmachung, wonach alles was <strong>zur</strong><br />

Umsetzung <strong>eine</strong>s Projektes an Geld gebraucht wird, bei einvernehmlicher<br />

Entscheidung des Zweckverbandes aus dem kommunalen Finanzausgleich finanziert<br />

wird. Der Betrieb des umgesetzten Projektes ist von den Nutzern zu finanzieren.<br />

Das ist ein System, das ganz gut funktioniert. Es ermöglicht uns insbesondere die<br />

relativ leichte Umsetzung und das Angehen von größeren Projekten. Das hat sich<br />

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