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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Diese Theorieansätze werden nachfolgend im Überblick dargestellt, um erkennen zu<br />

können, ob sich bereits aus diesen Analyse-Konzepten Anhaltspunkte ergeben, die<br />

<strong>eine</strong>r weiteren Nutzung der IKZ entgegenstehen könnten.<br />

In der Betriebswirtschaftslehre wird Kooperation <strong>als</strong> „Zusammenarbeit von<br />

Unternehmen, die rechtlich und [...] wirtschaftlich selbständig“ sind, definiert. 641 Dabei<br />

besteht die allgem<strong>eine</strong> Zielsetzung <strong>eine</strong>r Kooperation darin, gemeinsame bzw.<br />

gleichartige Aufgaben im Verbund zu bewältigen um dadurch <strong>eine</strong>n Mehrwert für das<br />

eigene Unternehmen zu erzielen. 642 „<strong>Kooperationen</strong> werden mehr und mehr zum<br />

Standardinstrument der strategischen Unternehmensführung“ verweisen SCHUH ET<br />

AL. auf die Situation von produzierenden Unternehmen der Privatwirtschaft. 643 Die<br />

Gründe dafür können z. B. darin gesehen werden, dass Unternehmen ihre<br />

Fertigungstiefe nicht weiter senken können und <strong>eine</strong> weitere Optimierung des<br />

Arbeitsprozesses mit eigenen Mitteln daher nicht erreichbar ist. 644 Andererseits<br />

werden die Unternehmen durch den bestehenden Wettbewerb dazu gedrängt,<br />

„effizientere und effektivere Strukturen“ zu schaffen. 645<br />

Nach HAUSCHILDT und SALOMO 646 sind bei <strong>eine</strong>r Kooperation folgende Elemente zu<br />

beachten. Jeder Kooperationspartner setzt eigene Ressourcen für die Kooperation<br />

ein, damit ein „arbeitsteiliger Prozess“ für <strong>eine</strong> bestimmte Zeit entstehen kann. 647 Es<br />

kommt zwischen den Kooperationspartnern zum Tausch von Leistungen, die nicht in<br />

Geld bewertet werden. Wegen der Arbeitsteilung der Kooperationspartner „besteht<br />

Koordinationsbedarf“. Daher werden Vereinbarungen zwischen den<br />

Kooperationspartnern abgeschlossen, um die notwendige Koordination zu<br />

gewährleisten und zu regeln. 648 Von jedem Kooperationspartner wird die Erreichung<br />

641 Vgl. Wöhe, Günter (2008), a. a .O., S. 260.; ähnlich Stein, Volker (2005): Kooperation:<br />

Erklärungsperspektive der strategischen Managementforschung, in: Zentes, Joachim; et al. (Hrsg.):<br />

<strong>Kooperationen</strong>, Allianzen und Netzwerke. Wiesbaden: Gabler, 2. Auflage 2005, S. 170.; Hauschildt,<br />

Jürgen; Salomo, Sören (2011), a.a.O., S. 154.<br />

642 Vgl. Stein, Volker (2005), a.a.O., S. 173.; Seuberlich, Marc (2012), a.a.O., S. 106.<br />

643 Vgl. Schuh, Günther; et al. (2005): Kooperationsmanagement. München: Carl Hanser 2005, S. 9.<br />

644 Vgl. Fink, Dietmar; et al. (2004): Die dritte Revolution der Wertschöpfung. Mit Co-Kompetenzen<br />

zum Unternehmenserfolg. München: Econ 2004, S. 41.<br />

645 Vgl. Fink, Dietmar; et al. (2004), a.a.O., S. 42; Weitere „Determinanten“ für <strong>Kooperationen</strong> sind bei<br />

Zentes, Joachim; Schramm-Klein, Hanna (2005), a.a.O., S. 281 ff. dargestellt.<br />

646 Zu den Merkmalen des Kooperationsbegriffes wird insgesamt auf Hauschildt, Jürgen; Salomo,<br />

Sören (2011), a.a.O., S. 154 ff. Bezug genommen.<br />

647 Die Kompetenzen des Kooperationspartners werden somit aktiv genutzt, vgl. Schuh, Günther; et al.<br />

(2005), a.a.O., S. 10.<br />

648 Vgl. Hauschildt, Jürgen; Salomo, Sören (2011), a.a.O., S. 154.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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