Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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davon gelten die Einführung eines Kontraktmanagements mit einer transparenten
Verantwortungsabgrenzung, die Einführung einer dezentralen
Ressourcenverantwortung und die Einrichtung eines zentralen Steuerungs- und
Controllingbereichs.
Das zweite Modernisierungselement bezieht sich auf die Aufgabenerstellung unter
Beachtung der Outputsteuerung. Dazu sollen Instrumente zur Steuerung der
Verwaltung von der Leistungsseite her angewendet werden. Als wesentliche
Teilelemente dazu gelten die Definition von Produkten, eine Veränderung des
Rechnungswesens sowie die verstärkte Einführung von Qualitätsmanagement in der
Leistungserstellung. Abschließend soll als drittes Modernisierungselement die neue
Struktur durch Wettbewerb und Kundenorientierung aktiviert werden. Dies soll durch
Leistungsvergleiche, Ausschreibungen, Markttest und Outsourcing erreicht werden.
Das NSM wird zwar auch gekennzeichnet als konzeptionell mit „inneren
Widersprüchen“ behaftet, 354 es hat sich aber als das deutsche „Leitbild der
Verwaltungsmodernisierung“ etabliert. 355 Es zielt durch seine
Modernisierungselemente insbesondere darauf ab, eventuell bestehende
Steuerungslücken abzubauen bzw. deren negative Auswirkungen auf die
Kommunalverwaltung zu reduzieren. 356
354 Vgl. Reichard, Christoph (2002), a.a.O., S. 267. Nach REICHARD wurde das Reformkonzept des
NSM in Österreich und der Schweiz aufgegriffen und dort von eigenständigen Überlegungen zum
Konzept der „wirkungsorientierten Verwaltungsführung“ weiterentwickelt.
355 Vgl. Jann, Werner (2011a), a.a.O., S. 99.
356 Vgl. Jann, Werner (2011a), a.a.O., S. 99 f.
Interkommunale Kooperation als Strategie zur Leistungssteigerung