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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Meiborg – Anhang B 11<br />

riesiger Hemmschuh. Da sind der öffentlichen Verwaltung immer noch vielfach die<br />

Hände gebunden, um sich dann auch vernünftig im Wettbewerb zu bewegen.<br />

I: Da kommen wir vielleicht gleich noch mal darauf, wenn wir den Block noch<br />

abschließen. Ihre Einschätzungen <strong>zur</strong> interkommunalen Kooperation wenn es um<br />

Leistungssteigerungen geht.<br />

G: Das ist aus m<strong>eine</strong>r Sicht die derzeit erfolgreichste Komponente, jedenfalls nach<br />

unseren Erfahrungen in Rheinland-Pfalz. Wir haben vielfältige Formen der<br />

interkommunalen Kooperation. Das sage ich letzten Endes dann auch ein Stück weit<br />

mit Stolz, ich denke, dass es in k<strong>eine</strong>m anderen Bundesland <strong>eine</strong> solch breite Palette<br />

an Möglichkeiten interkommunaler Zusammenarbeit wie in Rheinland-Pfalz gibt.<br />

Angefangen von dem hochmodernen oder wieder hochmodernen Instrumentarium<br />

der Anstalt des öffentlichen Rechts, die jetzt auch <strong>als</strong> gemeinsame Anstalt geführt<br />

werden kann, bis hin zu Fragestellungen, dass Anstalten und Zweckverbände<br />

untereinander Zweckvereinbarungen schließen können. Hier gibt es ein riesiges<br />

Spektrum an Organisationsmöglichkeiten. Das wird stark genutzt. Und da sehe ich<br />

<strong>eine</strong> große Möglichkeit für die Zukunft. Ich will das vielleicht mit <strong>eine</strong>m Beispiel<br />

belegen. Wir haben derzeit die Situation, dass überall die Baugebiete rückläufig sind<br />

und wir <strong>eine</strong> Gruppe von Verbandsgemeinden begleiten konnten, die alle mit hoch<br />

qualifiziertem Personal ausgerüstet waren, aber einfach nicht mehr die Baugebiete<br />

hatten, um im Bereich der Abwasserbeseitigung noch eigenes Personal sich leisten<br />

zu können. Dort hat man <strong>eine</strong> gemeinsame Anstalt des öffentlichen Rechts gebildet,<br />

Aufgabenträger sind nach wie vor die Kommunen selbst, aber diese Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts steht gewissermaßen <strong>als</strong> Betriebsführerin über dieser Gruppe<br />

von Kommunen und führt die Geschäfte. Das führt dazu, dass im ersten Jahr in jeder<br />

Verwaltung zwischen 200.000 und 300.000 Euro eingespart werden konnten, bei<br />

gleichzeitiger Aufrechterhaltung der gesamten Dienstleistungspalette gegenüber dem<br />

Bürger. Und da hat sich eins sehr schön gezeigt, in dieser Diskussion war die Frage,<br />

müssen denn Bürgerbüros, Anlaufstationen für diese Fragestellung in den einzelnen<br />

Verbandsgemeinden aufrechterhalten werden? Das hat man drei, vier Monate<br />

gemacht und dann hat man die Idee ad acta gelegt, weil die Bürger über Telefon<br />

oder Internet unmittelbar den Kontakt gesucht haben und es ihnen auf diesen Faceto-Face-Kontakt<br />

gar nicht mehr ankam. Eine ganz effiziente Sache und da sehe ich<br />

eigentlich auch die große Zukunft, wenn man die Aufgabenfestschreibung so<br />

beibehält wie sie <strong>zur</strong>zeit vorgesehen ist.<br />

I: Das heißt, wenn wir auf die nächste Frage kommen, derzeit am stärksten genutzt<br />

schient Ihnen auch die interkommunale Zusammenarbeit zu sein?<br />

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