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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Schmitt – Anhang E -21-<br />

I: Das ist ja weniger größenabhängig, es gibt schon 5 Mio., 10 Mio.<br />

G: Aber da kommt hinten nicht viel raus. Die 100stel Prozent die man da sparen<br />

kann, die sind eigentlich vernachlässigbar, sie rechtfertigen nicht den Aufwand.<br />

I: Ich kenne beruflich jetzt zwei Modelle: Es gibt Banken, die das Management gerne<br />

komplett selber machen möchten und es gibt Banken, die wirklich nur kommen, in<br />

regelmäßigen Abständen, das Portfolio analysieren und dann eben Maßnahmen<br />

vorschlagen, die dann die Kommune selber umsetzen kann, wenn sie möchte. Wobei<br />

man dazu sagen muss, da muss natürlich in der Kommune auch Know-how sein, das<br />

heißt es müsste noch <strong>eine</strong> dritte Mischform geben, dass man sagt, ich habe mich<br />

entschieden, es ist heute wohl der Zeitpunkt dafür da. Also die Stadtverwaltung<br />

Gießen arbeitet da mit <strong>eine</strong>m Partner sehr gut zusammen, obwohl wir zwei Leute<br />

haben, die sich ausschließlich um Portfolio-Management kümmern, wird aber<br />

trotzdem noch von <strong>eine</strong>r großen hessischen Landesbank beraten. Aber das ist <strong>eine</strong><br />

sehr gute Zusammenarbeit.<br />

G: Ich denke, da kommen wir auch auf das Thema Spezialistentum. Die wenigsten<br />

unserer Gemeinden können sich diese Spezialisten leisten. Wenn man in der<br />

Zusammenarbeit die Menge die zu bewerkstelligen ist größer macht, rentieren sich<br />

auch tatsächliche externe Fachleute, die man darauf ansetzen kann und es wird für<br />

alle finanziell erträglicher. Wenn Fachleute das machen, passt das Ergebnis auch.<br />

Das ist vielleicht sogar ein Selbstläufer.<br />

I: Ich habe jetzt gerade <strong>eine</strong> Statistik machen lassen, da war ich irritiert was raus<br />

kam. Nämlich die Stadt Gießen hat heute 30 Mio. Schulden mehr im Vergleich zum<br />

Jahre 1985 und bezahlt aber weniger Zinsen, weil eben in den letzten sieben Jahren<br />

ganz aktiv auf den Durchschnittszins Einfluss genommen wurde. Das ist beachtlich,<br />

es wurden seitdem ungefähr 5 Mio. Zinsen erspart in dem Zeitraum. Das ist schon<br />

<strong>eine</strong> ganze Menge, aber nur was jetzt wirklich eingespielt ist. Aber das wirkt sich<br />

auch permanent weiter aus, dass man eben das Zinsniveau gesenkt hat. Also da<br />

steckt dann, je größer man wird vom Portfolio her, natürlich ganz viel drin. Das ist ein<br />

guter Punkt „Forderungsmanagement“.<br />

G: Also, das wollen wir anbieten vom Städte- und Gemeindetag, das wollen wir auch<br />

organisieren. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass das gelingen könnte.<br />

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