Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Erkennbar ist, dass unabhängig vom Inhalt und vom Ziel des jeweiligen Projekts das
methodische Vorgehen und die Einbeziehung relevanter Akteure als erfolgsfördernd
betrachtet werden. Wirtschaftlichkeitsrechnungen wie eine Kosten-Nutzen-Analyse
wurden von den Projekten oder ihren Trägern nicht veröffentlicht.
5.4 Kooperation aus der Sicht der Praxis
Ausgehend von den Ergebnissen der Literaturauswertung wurden 9
Experteninterviews und 3 Fallstudien zu aktuellen Kooperationsprojekten
durchgeführt, um weiteren Aufschluss über die unter Praxisbedingungen
bestehenden Möglichkeiten der Interkommunalen Zusammenarbeit zu gewinnen.
Von den befragten Experten wurden zahlreiche Ergebnisse der Literaturanalyse
bestätigt. So wird die Interkommunale Kooperation von den befragten Experten als
eine realistische Möglichkeit zur Leistungssteigerung von Kommunalverwaltungen
betrachtet. Hervorgehoben wird, dass die Interkommunale Kooperation die Identität
der Kooperationskommunen wahrt. Gerade der Verlust der eigenen „kommunalen
Identität“ wird den Gebietsreformen als nachteilig zugeschrieben.
Dass die Kommunikation des Kooperationsvorhabens mit den relevanten Akteuren
einen erfolgskritischen Faktor darstellt, wurde sowohl in den Experteninterviews als
auch aufgrund der Erfahrungen aus den Fallstudien bestätigt. Bei den
Kooperationsprojekten der Fallstudien handelte es sich zwar um verwaltungsinterne
Kooperationsprojekte, so dass die Einbeziehung der Bürger keine besondere Rolle
spielte. Gleichwohl wurde von den Projektleitern bestätigt, dass die Kommunikation
des Kooperationsprojektes mit den betroffenen Beschäftigten ein Erfolgsfaktor war.
Aus den Fallstudien konnte auch die in der Literatur empfohlene Durchführung von
Kooperationsvorhaben unter Verwendung von Methoden aus dem
Projektmanagement als erfolgsfördernd bestätigt werden. Ein Aspekt, der in den
Experteninterviews nicht beleuchtet wurde.
Interkommunale Kooperation als Strategie zur Leistungssteigerung