28.02.2014 Aufrufe

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hr. Schmitt – Anhang E -19-<br />

nachgewiesen sind, noch ein bisschen aufzustocken oder solche Effizienzgewinne<br />

<strong>zur</strong> Voraussetzung zu machen für Förderungen, die von Land, und/oder aus<br />

kommunalen Mitteln gegeben werden. Also da müsste man <strong>eine</strong> stärkere Steuerung,<br />

ein Belohnungssystem, den berühmten goldenen Zügel stärker einsetzen. Und es<br />

muss in die Köpfe hinein und das ist zuvörderst auch mit <strong>eine</strong> Aufgabe der<br />

Landespolitik, der Bundespolitik. Unsere Politiker lassen sich doch gerne leiten auch<br />

von den vermeintlichen Anforderungen der nächsten Wahlen. Ich habe es selten<br />

erlebt, dass Politiker der Landesregierungen oder sogar der Bundesregierung daran<br />

gedacht haben, <strong>eine</strong> Zusammenarbeit zu erzwingen oder gesagt haben, dass <strong>eine</strong><br />

Zusammenarbeit nichts Anrüchiges ist, trotz aller Individualität, die ja auch die<br />

Gemeinde haben will. Gesellschaftspolitisch darf das nicht verrufen sein, sondern es<br />

muss vorangetrieben werden. Es muss eben „in“ sein zusammenzuarbeiten.<br />

I: Dazu müsste man höchstwahrscheinlich auch die Vorteile transparent machen, die<br />

dadurch entstehen.<br />

G: Ja, aber Sie können das nicht so allgemein machen. Das kommt immer wieder auf<br />

den Einzelfall an, wo die Vorteile zu finden sind. Deshalb aus m<strong>eine</strong>r Sicht, die<br />

Vorteile müssen klar sein, aber es muss auch <strong>eine</strong> allgem<strong>eine</strong> Haltung, <strong>eine</strong><br />

allgem<strong>eine</strong> gesellschaftliche Erwartung geweckt werden, dass<br />

Kommunalverwaltungen oder überhaupt Verwaltungen in Zusammenarbeit<br />

wesentlich besser funktionieren, <strong>als</strong> wenn alles klein-klein allein gemacht wird. Da<br />

darf auch <strong>eine</strong> länderübergreifende Zusammenarbeit kein Hindernis sein, auch das<br />

muss bedacht werden.<br />

I: Das ist ja gerade mit Nähe zum Ausland immer noch mal ein Gesichtspunkt oder<br />

auch ein anderer Aspekt. Was kann Ihr Verband nach Ihrer Einschätzung tun, um<br />

den Einsatz interkommunaler Kooperation zu fördern?<br />

G Zusammenarbeit mit dem benachbarten Ausland ist, gerade mit Frankreich wegen<br />

der dortigen zentralen Strukturen, so gut wie nicht möglich. Alles muss mit Paris<br />

abgestimmt werden und das dauert. Wir werben hier bei uns unermüdlich zeigen<br />

Vorteile auf. Dann ist auch unser Instrumentarium eigentlich schon beendet. Wir<br />

können Vorbild sein, wir können, was wir ja durch die Gründung des eGo-Saar getan<br />

haben, tatsächlich tätig werden. Wir können Angebote machen. Gerade im Bereich<br />

Personenstandswesen haben wir <strong>eine</strong> landesweite Lösung vor. Der Städte- und<br />

Gemeindetag hat jetzt beschlossen, Shared-Servicecenter ein<strong>zur</strong>ichten, wir wollen in<br />

den Bereich der Personalverwaltung einsteigen. Unsere Ruhegehalts- und<br />

Zusatzversorgungskasse, die derzeit schon sämtliche Stammdaten der Beschäftigten<br />

hat, soll jetzt auch ein gemeinsames Personalabrechnungsverfahren einsetzen. Die<br />

Seite 19 von 24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!