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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Hr. Schmitt – Anhang E -20-<br />

sollen die allgem<strong>eine</strong> Personalverwaltung anbieten, allen Gemeinden, und sollen<br />

auch die Personalplanung, die – wenn ich das so richtig sehe – in vielen Gemeinden<br />

brachliegt, an <strong>eine</strong>r gemeinsamen Stelle <strong>als</strong> Shared-Service anbieten. Der Städtetag<br />

hat weiterhin beschlossen <strong>eine</strong> Zusammenarbeit im Bereich des Kassenwesens zu<br />

organisieren. Das Kassenwesen ist so ein Bereich, der mich immer wieder aufregt,<br />

weil wir da im Land 58mal gleich gelagerte Aufgaben machen, das könnte man<br />

zusammenfassen. Die Menge würde halt ein bisschen größer werden. Das wichtigste<br />

für uns in dem Bereich Kasse ist das Forderungsmanagement. Da ist einiges auch zu<br />

verbessern, zu optimieren, was auch direkt Geld in die Kassen spülen würde. Beim<br />

Forderungsmanagement haben wir <strong>zur</strong>zeit Kontakt mit unserem<br />

Landesverwaltungsamt, die haben vor zwei Jahren <strong>eine</strong> Vollstreckungsstelle<br />

aufgebaut nach neuesten Gesichtspunkten, die auch sehr, sehr gute Ergebnisse<br />

erzielt. Das Land, das haben wir im Innenministerium vereinbart, ist bereit für die<br />

Gemeinden Vollstreckungen zu übernehmen gegen Erstattung der Kosten. Das kann<br />

man sich dann so vorstellen, nachdem einmal erfolglos gemahnt wurde, wird der<br />

Datensatz über das kommunale Netz an das Landesverwaltungsamt geschoben und<br />

die fangen dann an zu marschieren und geben das Realisierte, das Erlöste wieder<br />

<strong>zur</strong>ück. Da versprechen wir uns auch <strong>eine</strong>n großen Zuspruch, weil gerade das<br />

Forderungsmanagement in einigen Gemeindeverwaltungen Not leidet. Im<br />

Kassenwesen oder im Bereich Kasse haben wir auch das große Thema Kredite, um<br />

das wir uns kümmern wollen. Da haben wir noch nicht die richtige Lösung gefunden.<br />

Wir haben im Land rund 2,1 Mio. kommunale Schulden.. Die sollten „gepoolt“<br />

werden. Dann könnten die Themen Kreditverwaltung, Zinssicherung leicht durch<br />

externe Spezialisten abgedeckt werden.<br />

I: Portfolio-Management?<br />

G: Ja, Portfolio-Management usw. Wir haben schon mehrfach mit vielen Banken<br />

gesprochen usw. und mit Leuten die das berufsmäßig können. Wenn die zu <strong>eine</strong>r<br />

Gemeinde kommen, die „nur“ 3-4 Mio. € Kreditstand hat, winken die ab, das reicht<br />

nicht. Aber wenn es gelingen würde, alle oder sehr viele kommunale Kredite<br />

zusammenzufassen, die kritische Masse zu überschreiten, ist das Interesse und<br />

wahrscheinlich auch der Erfolg der Maßnahme gesichert .<br />

I: Größe ist schon auch ein Argument?<br />

G: Wenn es gelingen würde bei uns sagen wir einmal 1,5 bis 2 Mrd. zu poolen, an<br />

<strong>eine</strong> zentrale Stelle zu nehmen und dort dieses Portfolio-Management, Zinssicherung<br />

usw. aufzusetzen, davon könnte ich mir spürbare Vorteile versprechen. Bei der<br />

gemeinsamen Kreditaufnahme wird nicht allzu viel drin sein.<br />

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