Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Aus praktischer Sicht wird gefordert, dass Modernisierungskonzepte einen zähl- und
sichtbaren Nutzen stiften. Daher wird die Frage nach dem Nutzen der
Interkommunalen Kooperation mit diesem letzten Fragenteil thematisiert.
Einschätzungen hinsichtlich des Nutzens sollen von unterschiedlichen Akteuren
erbeten werden. Realisierungschancen für Interkommunale Kooperationsprojekte
stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie möglicherweise bestehende abweichende
Überlegungen. Methodisch soll dies auf der Grundlage von Experten-Interviews
erfolgen.
Als Experten kommen Vertreter von Kommunalverwaltungen, Vertreter von
Landesregierungen und Vertreter von kommunalen Spitzenverbänden in Betracht.
Neben Einschätzungen zu den bestehenden Rahmenbedingungen zum Abgleich der
vorne vorgenommenen Literaturanalyse, sind Fragen zur Einsatzfähigkeit der
methodischen Ansatzpunkte und zur Geeignetheit von Kooperationsmaßnahmen
sowie dem erwarteten Nutzen von Interkommunalen Kooperationen denkbar. Die
vorliegende Arbeit strebt also die Erschließung von zusätzlichem Wissen im Bereich
der Interkommunalen Kooperation an.
1.2 Struktur und Kontext der Arbeit
Diese Arbeit befasst sich mit dem Untersuchungsgegenstand der öffentlichen
Verwaltung in Deutschland und dabei konkret mit Möglichkeiten zur
Leistungssteigerung von Kommunalverwaltungen. Die Kommunalverwaltung ist Teil
der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Für den weiteren Gang der
Untersuchung wird daher eine Definition des Begriffs „Kommunalverwaltung“
vorgenommen.
Die Grundlage für den Aufbau einer öffentlichen Verwaltung ist die Existenz eines
Staates. Der Staat bedient sich einer öffentlichen Verwaltung um seine
Entscheidungen vorzubereiten und durchzusetzen. 12
12 Vgl. etwa Becker, Bernd (1989), a.a.O., S. 110.
Interkommunale Kooperation als Strategie zur Leistungssteigerung