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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Praxisempfehlungen ergeben erste Anhaltspunkte für Bedingungen, die für die<br />

Realisierung von <strong>Interkommunale</strong>n <strong>Kooperationen</strong> vorliegen sollten. Etwa wird aus<br />

praxisorientierter Sicht empfohlen, bestehende Unterschiede der<br />

Kooperationspartner von Beginn an innerhalb des Kooperationsprozesses zu<br />

berücksichtigen. Für die Realisierung <strong>eine</strong>s Kooperationsprojektes wird angeraten,<br />

sämtliche Arbeitsschritte zu planen, diese Planung mittels <strong>eine</strong>r methodischen<br />

Herangehensweise umzusetzen und dafür <strong>eine</strong> adäquate Organisationsstruktur zu<br />

schaffen. So ist die Durchführung <strong>als</strong> Projekt denkbar. 900 Ein erfolgskritischer Faktor<br />

scheint auch die die Einbeziehung wichtiger Akteure zu sein. Dies können politische<br />

Entscheidungsträger, Bürger und Beschäftigte der beteiligten Kommunen sein. 901<br />

Eine erste Analyse der praxisorientierten Abhandlungen zeigt aber auch<br />

Problembereiche von <strong>Interkommunale</strong>n <strong>Kooperationen</strong> auf. Problematisch können<br />

sich z. B. <strong>eine</strong> un<strong>zur</strong>eichende Information und Einbeziehung von Beschäftigten<br />

auswirken. Außerdem stellt die Angst vor dem Verlust von Einfluss- und<br />

Entscheidungsmöglichkeiten für politische Entscheidungsträger ein mögliches<br />

Problemfeld dar. 902<br />

Technische Gegebenheiten, wie etwa leistungsfähige Internetverbindungen,<br />

generieren organisatorische Gestaltungspotenziale für Kommunalverwaltungen.<br />

Somit können <strong>Kooperationen</strong> von Kommunalverwaltungen auch eingesetzt werden<br />

um etwa Leistungszentren oder Shared Service Center in anderen Verwaltungen<br />

oder bei externen Partnern ein<strong>zur</strong>ichten. Die direkte Leistungserbringung gegenüber<br />

dem Kunden („Front-Office“) und die Fallbearbeitung im Hintergrund („Back-Office“)<br />

können getrennt werden und auch im Wege der <strong>Interkommunale</strong>n Kooperation<br />

organisiert werden. 903<br />

In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Empfehlungen der Berater bzw.<br />

der Beratungsinstitutionen stichwortartig erfasst. 904 Soweit unmittelbar <strong>eine</strong><br />

Beziehung zwischen der jeweiligen Empfehlung und <strong>eine</strong>m Element der Rational-<br />

900 Vgl. KGSt (2005), a.a.O., S. 7.<br />

901 Vgl. dazu KGSt (2009), a.a.O., S. 10 ff<br />

902 Vgl. KGSt (2009), a.a.O., S. 50 ff.<br />

903 Vgl. Grömig, Erko (2003), a.a.O., S. 30; Brüggemeier, Martin (2006), a.a.O., S. 305.<br />

904 Empfehlungen <strong>zur</strong> Gestaltung der Kooperationspolitik in den Ländern enthält der Aufsatz von<br />

Seuberlich; vgl. Seuberlich, Marc (2012), a.a.O., S. 111 ff.<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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