Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

Hr. Stingl – Anhang J - 2 -
I: Dann komme ich zum ersten Fragenkomplex: Stand der
Verwaltungsmodernisierung im Hinblick auf Leistungssteigerung, eingesetzte
Methoden und Instrumente. Wenn Sie an die Modernisierung der
Kommunalverwaltung in Baden-Württemberg denken, was ist dabei auffällig?
G: Uns fällt auf, dass eben der Prozess der Verwaltungsmodernisierung in den
Verwaltungen als Daueraufgabe gesehen wird, die von Städten und Gemeinden trotz
knapper Ressourcen, Personal, Zeit und Geld eben nach wie vor mit Nachdruck
betrieben wird. Das ist einfach ein Dauerprozess, bei dem man eigentlich im Prinzip
nie zu Ende kommt, sondern das ist eine Dauerherausforderung für unsere Städte
und Gemeinden.
I: Welche Maßnahmen zur Modernisierung werden dabei genutzt?
G: Das sind im Wesentlichen beginnend vielleicht vor 20 Jahren mit Überlegungen
des neuen Steuerungsmodells, das heißt also irgendwo größere Verselbständigung
von Verwaltungseinheiten, dezentrale Budgetverantwortung, Kosten-Leistungs-
Rechnung, bis hin zu Überlegungen zentrale Service-Einheiten zu bilden, im E-
Government voranzukommen und aktuell haben wir auch in Baden-Württemberg
praktisch dieses neue Gemeindewirtschaftsrecht, Haushalts-/Kassenrecht neu
bekommen mit Doppik und allem drum und dran und das werden sicherlich die
nächsten Modernisierungsschritte dann sein, die da zu gehen sind.
I: Wie schätzen Sie denn den Stand der Modernisierung in Ihren
Kommunalverwaltungen ein im Moment?
G: Also gemessen an knappen Ressourcen, das heißt also zum Beispiel Personal,
was man modernisiert muss als Projekt neben dem Tagesgeschäft irgendwo laufen,
knappe Ressourcen auch in Sachen Geld, Verwaltungsmodernisierung ist oft nur mit
größeren Investitionen eben zu bewältigen, ist der Stand überaus gut.
I: Würden Sie aber als gut einschätzen den Stand?
G: Ja!
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