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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Neutz – Anhang C 12<br />

G: Das Stadtkreismodell ist natürlich ein Modell des Städtetages, das ist ganz klar.<br />

Wir haben vom Landkreistag <strong>eine</strong> ablehnende Haltung, weil es ist ja vollkommen<br />

klar, da, wo es <strong>eine</strong>n Stadtkreis gibt, wird es k<strong>eine</strong>n Landkreis mehr geben, das heißt<br />

all<strong>eine</strong> aufgrund dieses Modells könnte in zwei Regionen des Landes mindestens ein<br />

Landkreis komplett verschwinden. Es wird <strong>als</strong>o die Zahl der Landkreise weniger und<br />

es wird damit auch natürlich der Anteil des Landes, auf den sich die Mitgliedschaft<br />

des Landkreistages erstreckt, kl<strong>eine</strong>r. Das ist der <strong>eine</strong> Punkt. Und auch beim<br />

Gemeinde- und Städtebund haben wir schon gemerkt, hat man wohl gewisse<br />

Schwierigkeiten im Moment sich mit so <strong>eine</strong>m Modell anzufreunden. Aber ich denke,<br />

wir müssen da noch einige Diskussionen führen und man muss vielleicht doch, wenn<br />

man zukunftsorientiert Verwaltung gestalten will, bekannte und überkommene<br />

Modelle auch mal einfach in Frage stellen, mal sagen, jetzt lasst uns doch einfach<br />

mal unbefangen an diese Situation drangehen und mal ermitteln, was könnte<br />

eigentlich die sinnvolle Struktur in dieser jeweiligen Region sein.<br />

I: Vielen Dank! Privatisierung hatten wir abgehandelt.<br />

G: Zur Gebietsreform hatte ich schon etwas gesagt, um es vielleicht noch mal ganz<br />

klar zu sagen, wir sind schon der Auffassung, dass Gebietsreformmaßnahmen<br />

erforderlich sind, aber nicht in der eingeschränkten Art und Weise, wie sie hier im<br />

Moment jetzt im parlamentarischen Verfahren sind, sondern unser Ziel ist darüber<br />

hinausgehend eben auch die Kreisstufe, <strong>als</strong>o Landkreise, kreisfreie Städte da mit<br />

einzubeziehen, wobei allerdings, und das möchte ich auch noch mal sehr deutlich<br />

machen, die Reihenfolge, die man jetzt hier mittlerweile eingeschlagen hat, nach<br />

unserer Auffassung nicht die richtige ist. Unsere Forderung schon seit Jahren, und<br />

da sind sich aber alle drei Verbände in diesem Haus hier auch absolut einig, wäre<br />

<strong>eine</strong> Reihenfolge gewesen, dass man zunächst einmal <strong>eine</strong> Aufgabenkritik vornimmt,<br />

dann Funktionalreformmaßnahmen durchführt und dann erst die territorialen Fragen<br />

angeht. Das Ganze hat dann irgendwann im Verfahren hier im Land <strong>eine</strong><br />

Eigendynamik entwickelt, ich denke <strong>als</strong>o mit durch die Medien, die mit den beiden<br />

erstgenannten Kriterien nicht so furchtbar viel anfangen können. Wir beobachten es<br />

ja auch, <strong>als</strong>o auch die Bürgerschaft ist da natürlich nicht so interessiert dran, sondern<br />

in der öffentlichen Darstellung ist natürlich immer die territoriale Frage diejenige, die<br />

man am ehesten plastisch irgendwie darstellen kann. Und so ist das auch gekippt<br />

und so kam man im Grunde genommen, bevor man das andere mal richtig vernünftig<br />

aufgearbeitet hatte, gleich zu diesen Gebietszuschnitten.<br />

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