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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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öffentlichen Einrichtungen. Auch allgem<strong>eine</strong> ökonomische Aspekte verursachen<br />

Veränderungsdruck, da in einigen Kommunen hohe Haushaltsdefizite bestehen und<br />

die Leistungserstellung daher mit geringeren Ressourcen erfolgen muss, woraus sich<br />

ein Rationalisierungsdruck ergibt. Dies wirkt sich auch regional aus, da die<br />

Kommunen stärker z. B. <strong>als</strong> Wohnort oder Produktionsstandort miteinander um<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie die Ansiedlung von Gewerbe konkurrieren. Hinzu<br />

kommen gesellschaftliche Entwicklungen, die sich z. B. in <strong>eine</strong>r geänderten<br />

Anspruchshaltung der Leistungsempfänger gegenüber der Kommunalverwaltung<br />

äußern. Weitere Veränderungen werden durch den technischen Fortschritt ausgelöst<br />

oder ermöglicht. Neue Technologien erlauben Veränderungsmöglichkeiten bei den<br />

Leistungserstellungsprozessen. So besteht die Möglichkeit, die Produktion<br />

bestimmter Verwaltungsleistungen vom Standort der Kommunalverwaltung zu<br />

trennen. Auch rechtliche Entwicklungen führen zu Veränderungen bei den<br />

Kommunalverwaltungen, etwa ausgelöst durch immer mehr europäische<br />

Regelungen.<br />

Unterschiedliche Entwicklungen in der „Verwaltungsumgebung“ lassen mithin<br />

Veränderungen der Leistungserstellungsprozesse von Kommunalverwaltungen<br />

notwendig und möglich ersch<strong>eine</strong>n.<br />

6.1 Kooperation vor dem Hintergrund des New Public Management<br />

Das NPM ist in den letzten zwei Jahrzehnten in den deutschen<br />

Kommunalverwaltungen vorwiegend <strong>als</strong> „Hintergrundkonzept“ des von der KGSt<br />

empfohlenen Neuen Steuerungsmodells (NSM) wahrgenommen worden. Dadurch<br />

wird der Blick auf die binnenorientierten Komponenten des NPM gelenkt. Das NPM<br />

umfasst jedoch auch Komponenten, die das „Außenverhältnis“ <strong>eine</strong>r Verwaltung<br />

betreffen, sei es um das Verhältnis zwischen öffentlichen und gewerblichen<br />

Aufgabenträgern abzugrenzen und zu gestalten oder um die Zuständigkeiten<br />

innerhalb des Behördensystems zu optimieren. Derartige Abgrenzungs-,<br />

Gestaltungs- und Optimierungsaufgaben betreffen nicht nur<br />

verwaltungsökonomische Aspekte, sondern betreffen auch wirtschafts- und<br />

<strong>Interkommunale</strong> Kooperation <strong>als</strong> <strong>Strategie</strong> <strong>zur</strong> Leistungssteigerung

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