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Interkommunale Kooperationen als eine Strategie zur ... - KOBRA

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Dr. Neutz – Anhang C 6<br />

und Ludwigshafen haben <strong>eine</strong>n Kassenkreditbestand von jeweils über <strong>eine</strong> Milliarde.<br />

So kam dieser Gedanke auf, dass hier <strong>eine</strong> Lösung gefunden werden muss, weil<br />

diese Städte oder diese Kommunen sage ich mal allgemein, kaum in der Lage sein<br />

dürften, diese Welle, die sie da vor sich herschieben, jem<strong>als</strong> aus eigener Kraft<br />

abbauen zu können. Dann wurde dieses Modell auch mit der Landesregierung<br />

kommuniziert und es gibt mittlerweile seit dem 16. August ein konkretes Vorhaben<br />

des Landes, <strong>eine</strong>n solchen Entschuldigungsfonds einrichten zu wollen. Wir<br />

diskutieren im Moment über die jeweils anteilige Finanzierung der Mittel. Das ist so<br />

<strong>eine</strong> drittelanteilige Vorstellung des Landes: Ein Drittel bringt das Land aus dem<br />

eigenen Haushalt, ein Drittel soll aus dem kommunalen Finanzausgleich entnommen<br />

werden, wo man dann auch wieder über die Modalitäten reden muss, aus welchem<br />

Bereich, und ein Drittel sollen die partizipierenden Kommunen praktisch durch eigene<br />

Konsolidierungsleistungen – ich mag in dem Zusammenhang das Wort allerdings<br />

nicht besonders – sondern man müsste eigentlich sagen durch eigene Maßnahmen,<br />

die zu <strong>eine</strong>r Reduzierung von Aufwand führen, denn <strong>eine</strong> Konsolidierung des<br />

Haushalts hat eigentlich über Jahre hinweg stattgefunden. Und da liegt natürlich ein<br />

riesiges Problem. Das haben wir gerade vergangene Woche in unserem Vorstand<br />

diskutiert. Da sagt <strong>als</strong>o beispielsweise der Kämmerer der Stadt Ludwigshafen, <strong>als</strong>o<br />

wenn ich nachweisen muss, dass ein Drittel dessen, was auf die Stadt dann entfällt<br />

an Leistungen aus dem Fonds praktisch aus dem eigenen erbracht werden muss,<br />

dann müsst ihr mir bitte mal erklären wie das noch gehen soll. Ich finde mich im<br />

Grunde genommen momentan in der 7. Konsolidierungs- oder Sparrunde. Es gibt im<br />

Grunde nichts, was man nicht bereits angefasst und möglicherweise verändert hätte.<br />

Und jetzt soll man den Stein, den man dann nur noch hat, auch noch mal<br />

auswringen, <strong>als</strong>o was da noch kommen soll, ist einfach die Frage.<br />

I: Es ist auf jeden Fall denke ich <strong>eine</strong> interessante Entwicklung, gerade diese<br />

Kassenkredite. Zurück <strong>zur</strong> Verwaltungsmodernisierung: Wir haben die Instrumente<br />

doppelte Buchführung, Verwaltungsorganisation oder Verwaltungsverschlankung und<br />

Kundenorientierung durch Bürgerbüros angesprochen. Wenn wir mal weggehen von<br />

dem Eigennutz, <strong>als</strong>o der Beseitigung der schlechten Finanzlage, sehen Sie auch<br />

darin <strong>eine</strong> Möglichkeit, dass diese Instrumente die Leistung der<br />

Kommunalverwaltung steigern können?<br />

G: Das können sie m<strong>eine</strong>s Erachtens unzweifelhaft. Das Beispiel Bürgerbüro zeigt ja<br />

schon, wie man Dinge umsetzen kann, die Behördengänge oder die Erledigung der<br />

klassischen Angelegenheiten, die man so mit s<strong>eine</strong>r Kommunalverwaltung im Laufe<br />

<strong>eine</strong>s Jahres zu erledigen hat, wie man das eben anders ausgestalten kann <strong>als</strong> es in<br />

der Vergangenheit gewesen ist, dass man <strong>eine</strong>n Ansprechpartner hat, dass man<br />

mehr auch so ein gewohntes Bild von Kunde, wobei ich auch diesen Begriff<br />

eigentlich im Bereich von Verwaltung nicht so gerne habe, aber vom<br />

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